Ist Social Media politisch korrekt?

Social Media Förderung

Würden Sie Ihr Kind auf eine Klassenfahrt schicken, wenn Sie wüssten, dass dort regelmäßig abhängig machende Substanzen (Drogen) im Umlauf  sind?

Was würden Sie mit Ihrem Kind machen?

Klar ist nach § 29 des BtMG kann ein einfacher Verstoß gegen den Drogenhandel mit bis zu fünf Jahren Freiheitsstrafe vergolten werden. Unsere Frage hingegen bezieht sich jedoch auf Ihr Gefühl, hätten Sie als Mutter oder Vater ein gutes Gefühl, Ihr Kind auf eine solche Fahrt zu schicken?

Bekannte Kritik

Die Kritik am aktuellen Internet und damit an Internetkonzernen aus den USA sollte unterdessen hinlänglich bekannt sein.

Erst vor kurzem hatte Herzogin Meghan Social Media mit Drogensucht verglichen. https://www.vip.de/cms/herzogin-meghan-vergleicht-social-media-mit-drogensucht-4630815.html

Nach einer Studie der Krankenkasse DAK gab es bereits 2018 100.000 social media süchtige Teenager. https://www.dak.de/dak/bundesthemen/onlinesucht-studie-2106298.html#/

Die Kritik schließt jedoch nicht mit eingesetzten Sucht-Faktoren ab, sondern zeigt auch das US Internetkonzerne eine monopolartige Marktmacht im Internet besitzen und diese auch behalten wollen. Und dies anscheinend mit allen Mitteln: https://1e9.community/t/so-sollen-amazon-apple-facebook-und-google-ihre-marktmacht-gegen-konkurrenten-eingesetzt-haben/5056

Mit solch Online-Portalen ist anscheinend nicht gut Kirschen essen. Weitere Artikel zu dem Thema unter: https://apoos.de/kritik-am-internet/

Ausgaben für social media

Spätestens seitdem soziale Netzwerke ihre Reichweiten künstlich begrenzt haben, steigen die Kosten für social media Ausgaben bei Unternehmen von Jahr zu Jahr. Dabei leisten die Unternehmen auch nicht notwendige Zahlungen, wie wir hier bereits berichtet hatten.

Engagement Unternehmen

Fakt ist viele Hersteller verweisen auf Ihren Internetseiten auf Ihre social media Accounts, hier einige Beispiele:

Social Media BMWQuelle: Teil-Screenshoot von Website BMW, Alle Rechte bei den jeweiligen Anbietern!Social Media AudiQuelle: Teil-Screenshoot von Website Audi, Alle Rechte bei den jeweiligen Anbietern!Social Media MercedesQuelle: Teil-Screenshoot von Website Mercedes-Benz, Alle Rechte bei den jeweiligen Anbietern!

Hinzukommt dass solche Unternehmen häufig mehr an Anzeigenprogramme zahlen, als sie es tatsächlich müssten.

Politisch korrekt?

Wenn mir bekannt ist, dass an einem Ort Sucht-Faktoren eingesetzt werden und die Betreiber dieser Orte  jedes Mittel nutzen, um ihre Marktmacht auszubauen, darf man dann einfach wegsehen? Oder sollten Unternehmen auch an Ihre unternehmerische Verantwortung denken?

In einer Diskussion mit der Pressestelle von Porsche erhielten wir folgendes Statement:

Quelle: Website LinkedIn

Die Monopolstellung von Google ist danach eine unabhängige Frage. Mit der man sich offensichtlich nicht beschäftigen möchte.

Nachhaltigkeit fördern

Obgleich fast alle Unternehmen Ihre Nachhaltigkeit in Ihren Werbebotschaften betonen, ist jedoch kaum ein Unternehmen bereit überflüssige Anzeigen bei Google zu stoppen. Damit nehmen diese Unternehmen bewusst in Kauf, dass die Marktmacht der Internetkonzerne weiter wächst und auch zukünftig Sucht-Faktoren auf Portalen zum Einsatz kommen.

10% of Product price for social media

Noch grotesker wird es, wenn man betrachtet das bisher keines dieser Unternehmen  – gesamtes Einsparpotential 45 Mio Euro (wurde von uns kostenfrei ermittelt) ! –  nicht einmal bereit war, für ein faires und nachhaltiges Internet https://www.startnext.com/faires-internet einen Betrag ab 10,- EUR zu leisten.

Fazit

Nach unserer Meinung kann es politisch nicht korrekt sein, Plattformen dieser Internetkonzerne in der Art zu empfehlen und finanziell zu unterstützen, wenn einem bewusst ist, dass Kinder und Unternehmen durch diese Plattformen geschädigt werden könnten.

Welch ein Signal setzen diese Unternehmen mit Ihrem Engagement gegen ein faires Internet und für ein Internet mit Sucht-Faktoren und Marktmacht ausländischer Konzerne?

Früher oder später werden sich auch die Kunden dieser Unternehmen fragen, weshalb hier nicht eine verantwortungsvollere Unternehmenspolitik verfolgt wurde. Schließlich fördert man damit auch eine Bedrohung der Existenzgrundlagen vieler Kunden, die man derzeit noch hat.

Die meisten Kunden werden weder Sucht-Faktoren noch Monopole unterstützen wollen. Also wie viel Sucht- und Monopol-Förderung steckt im Preis ihres Produktes? Oder wie hoch ist der Anteil den Ihr Unternehmen leistet um Freiheit und Demokratie einzuschränken?

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