In diesem Video zeigen wir wie man bei Volkswagen den Beifahrerairbag ausschaltet. Anschließend zeigen wir wie man den Beifahrerairbag wieder einschaltet. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen VW Tiguan 1.5 TSI OPF ACT als Sondermodell JOIN. Im wesentlichen ist dieser Vorgang aber bei den meisten VW Modellen identisch.
Wir haben auch ein kleines Video erstellt, welches die wesentlichen Eckpunkte unseres Fahrberichtes enthält.
Video
Quelle: https://youtu.be/s8VnB6iGkEM
Typenbezeichnung
Sofern man kein VW Experte ist, fragt man sich was die ellenlange Typenbezeichnung eigentlich zu bedeuten hat. Mit Arteon ist die Modellreihe gemeint, bei dem Wagen handelt es sich quasi, um das viertürige Coupe eines Passats. Shooting Brake bedeutet soviel wie Kombi. 4 Motion steht für Allrad-Antrieb. 2.0 TDI SCR steht für einen besonders „sauberen“ 4 Zylinder Diesel-Motor.
Modernes Design
Preislich
Bereits in der Basis Version liegt der Arteon Kombi preislich rund 10 Tausend Euro über dem VW Passat Variant. Mit den hier vorgestellten Ausstattung darf der Käufer mit weit über 60.000,- EUR rechnen.
Was den Arteon ausmacht
Hierfür unterscheidet sich der Arteon deutlich von einem Basis Passat. Ob einem der Mehrpreis diese Extravaganz wert ist, muss jeder Käufer selbst entscheiden.
Innenraum Arteon
Natürlich wirkt der Wagen futuristischer und bietet reichlich Annehmlichkeiten. Positiv sind dabei die Raumverhältnisse eines Kombis, wobei der Laderaum schon sehr weit über die Ladekante hinweg geht, sprich man muss sich beim Be- oder Entladen ggf. teils sehr weit in den Kofferraum hinein lehnen.
Ebenfalls modernisiert ist auch das Mulitfunktionslenkrad, welches sich erst beim starten mit Leben und Funktionen füllt und nun auch tastbare Rückmeldungen liefert. Uns persönlich hätte die vorherige Version mit einfachen Tasten gereicht, die bereits eine optimale Bedienung ermöglicht hat und mit weniger Technik auskam.
Fazit
Der VW Arteon Shooting Brake dürfte den Erwartungen seiner Käufer gerecht werden und deckt mit seinem Konzept eines allrad getriebenen viertürigen Kombi-Coupes einige Anforderungsspektren ab. Oder anders ausgedrückt der Arteon will es allen Recht machen.
Der Toyota Land Cruiser J7 oder auch HZJ 75 oder HZJ 78 (Nachfolger) genannt, bietet neben einer solider Technik für einen Geländewagen mit Chassis reichlich Platz im Fond. Hinzu kommt, mit den richtigen Dachträgern eine Dachlast von max. 200 KG. Der Umbau zum Expeditionsfahrzeug bietet sich beim Land Cruiser HZJ 75 / 78 mit seinem Fahrgestell an, hier ein Beispiel für ein umgebautes Expeditionsfahrzeug. Der Toyota HZJ 75 gilt als eines der zuverlässigsten Fahrzeuge in der 3,5 Tonnen Klasse und gebrauchte Fahrzeuge können auch schon mal eine halbe Million KM auf dem Tacho haben. Sein Nachfolger der Land Cruiser HZJ 78 ist etwas moderner, wobei er noch immer den Charm der 90er Jahre versprüht und im Vergleich zu modernen Fahrzeuge wie ein Youngtimer wirkt. Dabei liefert er noch immer ein TOP Performance im Bereich Zuverlässigkeit ab. Lediglich die Getriebe sollen nach einigen hunderttausend Kilometern Probleme machen. Besonders beliebt ist der 4,2-Liter Saugdiesel. Blattferdern von und hinten gab es bis 1999, danach wurden zumindest vorn Stabfedern eingesetzt.
Ab 2009 folgte bei der Ausstattung der Fahrer und Beifahrer-Airbag, welcher auch mit einem neu gestalteten Armaturenbrett einher ging. ABS, Servolenkung, Fensterheber und Zentralverriegelung wurden ebenfalls eingeführt und stellten für den Land Cruiser eine deutliche Modernisierung dar. Die Modellbezeichnung HZJ78 bedeutet im übrigen:
– HZ gibt den Motor an – J steht für Land Cruiser – 7 für die Baureihe und – die 8 für das Modell innerhalb der Baureihe.
Wer auf der Suche nach einem Land Cruiser HZJ 78 ist, kann ab rund 30.000,- EUR (netto also zzgl. 19% Mehrwertsteuer) den Wagen sogar bei Händlern in Belgien als Neuwagen kaufen. Jedoch dürfen die dort angebotenen Fahrzeuge nicht in die EU eingeführt werden, neuste Abgasnormen nach WLTP und Sicherheitsstandards sind in der EU schwer zu erfüllen. Ggf. kann hier die Firma Tom´s Fahrzeugtechnik weiterhelfen.
In Deutschland ist der HZJ7 kaum bekannt, die Ersatzteilversorgung ist dafür aber weltweit gewährleistet. Die einfache Technik macht ihn reparaturfreundlich und damit zu einem guten Basisfahrzeug.
Gebrauchtwagen werden in Deutschland recht teuer gehandelt und das auch noch wenn er einige 100.000 KM auf dem Buckel hat. Gelegentlich verkaufen die Bergwachten in Süddeutschland ausgemusterte Fahrzeuge. Aufgrund seines häufigen Einsatzgebietes in Afrika und seinen vielen Sitzplätzen wird der HZJ75 / 78 auch als Buschtaxi tituliert. Dieses Basisfahrzeug sollte sich jeder, in dieser Gewichtsklasse, mal angesehen haben, da es sich als Expeditionsmobil sehr gut eignet.
Quelle: https://youtu.be/ZGJooCs7ubE
Land Rover Defender
Der Land Rover Defender der von seinen Fans liebevoll Landy bezeichnet wird, wurde seit 1948 gebaut und erfreut sich seit Jahren hoher Beliebtheit und das sogar in Deutschland. Spätestens seitdem die Produktion im Jahre 2016 eingestellt wurde, steigen auch die Preise für gebrauchte Exemplare.
Im September 2019 wurde zwar ein Nachfolger vorgestellt, hierbei handelt es sich um den Defender L633. Dieser wurde jedoch vollständig neu entwickelt und wird sehr wahrscheinlich nicht den Ruhm seines Vorgängers ernten.
Ursprünglich wurde der Land Rover – damals noch ohne die Zusatzbezeichnung Defender – für die Landwirtschaft (wie der Unimog von Mercedes) entwickelt und dort war er sehr erfolgreich. Auch beim britischen Militär war er unter dem Namen Land Rover Wolf sehr verbreitet. Aber auch in den Bereichen Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste und Katastrophenschutz kam der Defender zum Einsatz. Die verbreitetsten Varianten waren nach Ihren Radständen bezeichnet 90 (kurze Variante mit drei Türen, auch als Cabrio), 110 (5 Türen Standard Geländewagen) und 130 (Crew-Cab Kabine für Fahrgäste 4 Türen und eine Ladefläche/Pickup).
Auch wenn das Konzept des Land Rover Defender alt war, wurde er über die Jahre immer besser ausgestattet. Klimaanlage, Sitzheizung, Navigation und Fensterheber waren verfügbar. Durch seine einfache Technik gelten zumindest die älteren Modelle als sehr reparaturfreundlich. Die Ersatzteilversorgung soll weltweit gut sein und die Preise für die Ersatzteile gelten als überschaubar. Damit kommt der Defender für viele Menschen als auch Basisfahrzeug für ein Expeditionsmobil in Betracht.
Quelle: https://youtu.be/8XHJK1ytuzo
Mercedes G
1979 erblickte der Mercedes G das Licht der Welt, lange bevor das Wort SUV erfunden war. Aber der G ist auch kein SUV, sondern ein waschechter Geländewagen, kantig, rau, solide und mit dem richtigen Motor extrem zuverlässig.
Basisfahrzeug Mercedes G-Klasse
Trotz zahlreicher Faceliftings blieb er vom Kern her gleich. Für den deutschen Automobilbau war er eine echte Erfolgsgeschichte, von 1979 bis 2018 wurden über 300.000 Fahrzeuge verkauft. Die G-Reihe wurde als Kurzversion (3 Türen), Cabrio und lange Version / Station (5 Türen) verkauft. Insbesondere in den Anfangsjahren gab es auch verschiedene Varianten für den Bau z.B. als Kastenwagen oder als Pritschenwagen. Aber auch bei der Polizei oder Feuerwehr wurde er eingesetzt. Für das Militär gab es, neben anderen Versionen, ihn auch als Langversion mit zwei Türen und Hochdach. Da kommen derzeit einige von der Schweizer Armee zurück. 1999 wurde die erste AMG Ausführung eingeführt, später folgten auch noch Mercedes G63 und G65 AMG Fahrzeuge. In 2017 erschien sogar noch das G 650 Landaulet, welches auf dem G 500 4×4 aufbaute.
Seinen guten Ruf verdankt der Wagen jedoch nicht den AMG Rennversionen, sondern Motoren wie dem 300 GD oder dem 230 GE, die als sehr solide gelten. Mit diesen Motorvarianten eignet sich der Mercedes G auch als Basisfahrzeug für ein Expeditionsmobil.
Die G-Klasse ist eigentlich ein Österreicher, da er in Graz bei der Firma PUCH gefertigt wurde. Für Österreich und einige andere Länder wurde der PUCH G somit auch von PUCH verkauft. Entsprechende Markenzeichen sollen sogar heute noch bestellbar sein.
Die Dachlast soll beim langen G bei 200 KG liegen und ist damit optimal für ein Expeditionsmobil sogar ggf. mit zwei Dachzelten geeignet. Weiterhin spricht die gute Ersatzteilversorgung für den G.
Quelle: https://youtu.be/mFM9rzoRzLY
2018 wurde der Nachfolger des G mit der Baureihe W 463 vorgestellt. Auch wenn er optisch an seinen Vorgänger erinnert, handelt es sich um ein vollständig neu entwickeltes modernes Fahrzeug mit allerhand Technik.
Quelle: https://youtu.be/vMitttTBKvk
Sollte man sich für einen dieser drei Geländewagen als Basisfahrzeug, als Expeditionsfahrzeug, interessieren, sollte man sehr genau auf das Thema Rost achten. Keines dieser Fahrzeuge ist noch wirklich günstig zu bekommen. Gerade beim Mercedes G und beim Land Rover Defender werden ältere Exemplare teils zu Klassiker Preisen gehandelt.
Weitere Alternativen
Für Käufer die mehr auf den Preis achten müssen, sollten sich vielleicht folgende Fahrzeuge – sofern diese in gepflegtem Zustand sind – beschäftigen:
Mitsubishi Pajero
Nissan Patrol
Toyota Land Cruiser
Pick-up als Basisfahrzeug
Wer sich ein moderneres Fahrzeug wünscht oder das Dachzelt nicht reicht, sollte sich mit dem TOYOTA HILUX beschäftigen.
Toyota HILUX
Dieser erfreut sich einer gewissen Beliebtheit in Kreisen von Wohnkabinen-Nutzern. Die Vorteile einer absetzbaren Wohnkabine liegen auf der Hand und deshalb steigen die Marktanteile für diese Reisekonzept.
Quelle: https://youtu.be/1OqMgMBezNg
Ein moderner Pickup gleich ob Toyota Hilux, Ford Ranger, Isuzu D-Max, Mercedes X-Klasse, Mitsubishi L200 oder Nissan Navara schlagen bereits mit einem soliden Basispreis ab zirka 25.000,- EUR deutlich zu buche. Hinzu kommt die Wohnkabine die zwischen 17.000,- und 160.000,- EUR kosten kann.
Der Pickup ist also ein gutes Basisfahrzeug, wenn man mit einer Wohnkabine reisen möchte und zeitgleich die Flexibilität des Aufbaus nutzen kann, z.B. weil man die Ladefläche des Pickups gewerblich oder für ein Hobby nutzt.
Innerhalb Europas – mit seinem gut ausgebauten Tankstellen-Netzwerk und einer guten Versorgungssituation für Lebensmittel – scheint dieses Reisekonzept durchaus seine Berechtigung zu haben.
Viele Weltreisende bevorzugen jedoch lieber alte, sprich reparaturfreundliche Geländewagen. Wenn autark sein, die Anzahl der Reisenden und Reichweite eine Rolle spielt, kommen schnell Fahrzeuge über 3,5 Tonnen als Basisfahrzeug für ein Expeditionsfahrzeug ins Gespräch. Dies ist auch preislich unter Umständen eine interessante Alternative.
Vor- und Nachteile von 3,5 Tonnen:
Vorteile 3,5 Tonnen:
Basisfahrzeug bis 3,5 Tonnen haben insbesondere folgende Vorteile, die das Reisen um die Welt einfacher machen.
Mit der Richtlinie 89/297/EWG des Rates (EU) vom 13. April 1989 zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten, wurden seitliche Schutzvorrichtungen (Seitenschutz) für bestimmte Kraftfahrzeuge und Kraftfahrzeuganhänger beschlossen.
Die Richtlinie 70/156/EWG legt hierbei die Fahrzeugklassen fest. Bis auf wenige Ausnahmen ist danach ein Seitenschutz anzubringen. Sprich haben Sie nun eine Feuerwehr ohne entsprechender Ausstattung, müssen Sie ggf. – bei Fahrzeugen mit einem Alter von unter 30 Jahren – die LKW Zulassung wählen und somit ggf. einen seitlichen Unterfahrschutz und am Heck einen Unterfahrschutz installieren.
Hinweis zu Allrad-LKW / Fahrzeugen
In der Richtlinie 89/297/EWG heißt es:
„TECHNISCHE VORSCHRIFTEN FÜR SEITLICHE SCHUTZVORRICHTUNGEN
1 . Allgemeine Beschreibungen und Begriffsbestimmungen
1.1 . Fahrzeuge der Klassen N2 , N3 , O3 und O4 sind so zu bauen bzw . auszurüsten , daß sie – wenn sie komplett hergestellt sind – einen wirksamen Schutz für ungeschützte Strassenbenutzer ( Fußgänger , Radfahrer , Motorradfahrer ) bieten , die unter die Seiten des Fahrzeuges fallen und unter die Räder geraten könnten ( 1 ) .
Diese Richtlinie gilt nicht für :
– Sattelzugmaschinen ;
– Anhänger , die insbesondere für den Transport sehr langer Ladungen , die sich nicht teilen lassen , etwa Langholz , Stahlträger usw . , konzipiert und gebaut sind ;
– Fahrzeuge , die für Sonderzwecke konzipiert und gebaut wurden , wobei aus praktischen Gründen solche seitlichen Schutzvorrichtungen nicht angebracht werden können . “ Quelle: https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/HTML/?uri=CELEX:31989L0297&from=DE
Die Fahrzeugklassen O3 und O4 beziehen sich allein auf Anhänger. Siehe Anlage II der Richtlinie (70/156/EWG) Die Fahrzeugklassen N2 und N3 beziehen sich allein auf Kraftfahrzeuge zur Güterbeförderung. Siehe Anlage II der Richtlinie (70/156/EWG)
Geländefahrzeuge
Der Rat der Europäischen Gemeinschaften hat die Richtlinie zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Betriebserlaubnis für Kraftfahrzeuge und Kraftfahrzeuganhänger in der Richtlinie (70/156/EWG) festgelegt. Dort heißt es unter 4. Geländefahrzeuge bzw. 4.2:
„Fahrzeuge der Klasse N1 mit einer zulässigen Gesamtmasse von mehr als 2 Tonnen sowie Fahrzeuge der Klassen N2 und M2 und der Klasse M3 mit einer zulässigen Gesamtmasse von nicht mehr als 12 Tonnen gelten als Geländefahrzeuge, wenn alle Räder gleichzeitig angetrieben werden können, wobei der Antrieb einer Achse abschaltbar sein kann, oder wenn die drei folgenden Anforderungen erfüllt sind: – Mindestens eine Vorderachse und mindestens eine Hinterachse sind so ausgelegt, dass sie gleichzeitig angetrieben werden können, wobei der Antrieb einer Achse abschaltbar sein kann, – es ist mindestens eine Differenzialsperre oder mindestens eine Einrichtung vorhanden, die eine ähnliche Wirkung gewährleistet; – als Einzelfahrzeug müssen sie eine Steigung von 25 % überwinden können, nachgewiesen durch Berechnung.“ Quelle: https://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=CONSLEG:1970L0156:20060704:DE:PDF
Allrad LKW erfüllen häufig diese Voraussetzungen. Dennoch verlangen immer mehr Prüfer auch bei Allrad-LKW einen seitlichen und Heckunterfahrschutz. Hierbei dürfen auch klappbare Schutzvorrichtungen Verwendung finden.
Seiten- & Unterfahrschutz machen Sinn
Es sollte nicht unerwähnt bleiben, dass gerade ein seitlicher Unterfahrschutz – bei einem unübersichtlichen Fahrzeug – wie es ein z.B. ein Allrad LKW der Fall ist – auch einen Sinn hat. Wer möchte schon das sein Kind unter einem LKW verschwindet.
Unterfahrschutz
Sinnvolle Alternative zum Seitenschutz
Zu den üblichen seitlichen Schutzleisten gibt ist auch andere Lösungen. Mit LKW Stauboxen und Tanks kann ggf. auch ein Seitenschutz hergestellt werden. Vor einer Installation, sollte man mit einer Überwachungsorganisation wie z.B. dem TÜV Rücksprache halten, ob die Teile auch den erforderlichen Anforderungen der Richtlinie entsprechen.
Kritik
Der ADAC kritisierte vor einigen Jahren, das der Unterfahrschutz am Heck häufig unzureichend ist und den Autofahrern kaum mehr Schutz bietet und das hier die Norm nachgebessert werden sollte. Diese Kritik scheint angebracht zu sein.
Es gibt viele Gründe einen Test über den SEAT LEON 2.0 TSI mit 190 PS zu machen. Es ist kein Geheimnis, dass SEAT zum VW Konzern gehört und somit viele Baukomponenten weitergegeben werden. Somit könnte man denken bei SEAT erhält man den günstigeren Golf und das in einer TOP Qualität.
Wirft man einen Blick in die Konfiguratoren der Fahrzeughersteller stellt man jedoch folgendes fest. Einstiegspreis beim VW Golf (Trendline): 21.685,00 EUR und beim LEON (Style) 22.000,00 EUR jeweils mit dem 1.0 TSI 85 kW (115 PS) Motor und einem 6 Gang Schaltgetriebe. Danach ist der SEAT sogar teurer als der Golf (Stand 09/2019).
In 2019 bot SEAT für einige seiner Fahrzeugmodelle sehr günstige Leasingkonditionen an, zumindest auf den ersten Blick. Auch der VW Golf wurde dies Jahr mehrmals sehr günstig – zumindest für Gewerbetreibende – angeboten. Hierbei sollte man sich jedoch genau die Überführungs- oder Werksauslieferungskosten ansehen, die Unterschiede zwischen einer VW Werksauslieferung und der von SEAT können einige hundert Euro betragen.
Ein drittes Argument für einen LEON Fahrbericht wäre, dass SEAT die sportlichere Marke im VW Konzern sein soll. Lässt man das Design außen vor, verbleibt ein etwas härteres Fahrwerk als beim Golf.
Berücksichtigt man nun, dass der Durchschnittslohn in Spanien rund 1.200,- EUR niedriger sein soll als in Deutschland, so müsste ein SEAT von höchster Qualität sein.
Video
Wie viel Qualität in unserem Testwagen steckt, zeigt der Test des SEAT LEON 2.0 TSI in der Ausstattungsvariante FR. Hierzu haben wir parallel den folgenden 43 minütigen Videobeitrag erstellt:
Quelle: https://youtu.be/MmftRUdfq6A
Ein Kompaktwagen mit 140 kW sprich 190 PS und einem 7-Gang-DSG Getriebe stellt sicher, dass man als Tester jederzeit zügig voran kommt, zumindest in dieser Fahrzeugklasse.
Fahrbericht mit der Ausstattungslinie FR
In der hochwertigen Ausstattungslinie FR wirkt der Wagen auf den ersten Blick sehr attraktiv. Dem Gegenüber steht ein Brutto-Listenpreis in Höhe von EUR 34.889,00.
Neben FR gibt es aktuell noch die Ausstattungslinien Style, Xcellence, FR Black Matt Edition. FR verfügt hierbei über folgende Ausstattungsmerkmale:
17″-Leichtmetallräder
Doppelauspuffendrohr (nicht alle Modelle!)
LED Heckleuchten
Getönte Scheiben
8″ Media-System Plus
SEAT Drive Profile (nicht alle Modelle) / Fahrerlebnisschalter
Elektronische Differenzialsperre vorn,
Front Assist
ESP, Airbags
Reifenkontrollanzeige
Climatronic 2 Zonen
Sport-Komfortsitze vorn
Motor mit 190 PS
In unserem Testwagen ist ein 2.0 TSI Motor verbaut, sprich es handelt sich um einen Vierzylinder Motor mit Direkteinspritzung und Turboaufladung, der 140 kW / 190 PS leistet. Gekoppelt mit dem 7 Gang DSG Getriebe werden bis zu 320 Nm erreicht. Die Höchstgeschwindigkeit soll bei 232 km/h liegen.
Damit steht eigentlich zu jeder Zeit ausreichend Leistung zur Verfügung. In kaltem Zustand schaltet er im ECO-Modus etwas früher hoch, dann empfindet man den Motor als etwas unkultivierter.
Ist die Betriebstemperatur erreicht, dann schaltet der Wagen angenehm weich oder auch sportlich agil, je nach Fahrprogramm. Der Motor hört sich dann angenehm kernig oder bei Vollast auch sportlich an. Im Sport-Profil greift der Wagen auf alle Reserven zurück, die man bei leicht feuchter Straße jedoch kaum in Anspruch nehmen kann, da die Kraft kaum auf die Straße gebracht wird. Bei trocknen Asphalt zieht der Wagen hervorragend und erinnert an einen Golf GTI.
In Punkte Verbrauch ist quasi alles möglich. In unseren Autotest haben wir es geschafft den LEON auch unter 6 Liter je 100 KM zu bewegen. Dies aber auch nur bei entspannter Fahrweise auf der Landstraße. Tritt man zwischenzeitlich nur mal kurz aufs Gas, dann wird eine 6 am Anfang des Verbrauchswertes stehen. Wer gern sportlich im Alltag mit Stadtverkehr unterwegs ist, wird es kaum unter 7 Liter schaffen. Das – gemessen an der Leistung – scheint in einem angemessenen Verhältnis zu stehen. Welcher Kompaktwagen fährt schon 232 Stundenkilometer?
Assistenzsystem mit Schwächen
Schaut man sich die Aufpreislisten der Sonderausstattungen der beiden Autohersteller an, stellt man fest, dass viele Optionen im Vergleich bei SEAT günstiger sind. Hier einige Beispiele zwischen VW Golf und SEAT LEON:
Rückfahrkamera 295,- zu 280,- EUR Navigationssystem mit Radio: 1.005,- zu 915,- EUR ACC 320,- zu 300,- EUR
Die LED Scheinwerfern sind beim Golf etwas günstiger, hier könnte es jedoch Unterschiede in der Ausführung geben (unverbindlich). Unter Strich darf man vermutlich ausstattungsbereinigt keine riesigen Unterschiede erwarten.
Die Leistungsfähigkeit der Assistenzsysteme – zumindest im Vergleich zu einem VW Passat- ist ein deutlicher Unterschied. Während eigentlich bereits seit einigen Jahren – unserer Erfahrung nach – das ACC / Distronic Tempomat auch stehende Autos an einer Ampel erkennt, zieht es der SEAT Leon 2.0 TSI FR vor diese Fahrzeuge zu ignorieren. Dies zumindest so lange bis unserem Testfahrer der Angstschweiß auf der Stirnstand und er selbst die Bremsung aeingeleitet hat. Wir halten das für sehr gefährlich, mehr dazu in unserem Testvideo.
Innenraum
Im Innenraum hat man auf allen Plätzen ausreichend Platz. Lediglich für einige Nutzergruppen könnte der Kofferraum mit 386 Litern etwas größer sein. Obgleich der LEON zu der Klasse der Kompaktfahrzeuge gehören dürfte, hat er vorn keine höhenverstellbaren Gurte.
Beim Design wollte man sich an einigen Stellen deutlich von Volkswagen abgrenzen, so z.B. bei den futuristischen Türgriffen oder auch den nicht gepolsterten Ablageflächen, dessen Flaschenentnahme insbesondere während der Fahrt nicht immer ganz einfach ist.
Schließt man das Handschuhfach von der Fahrerseite aus und drückt es somit an der oberen linken Ecke zu, dann besteht die Gefahr, das es während der Fahrt selbstständig wieder aufgeht. Nur wenn man es mittig oder mit viel Schwung schließt ist es wirklich verschlossen.
Das Ablagefach in der Mittelarmlehne vorn eignet sich eher für kleinere Dinge, ein Brillenetui ist bereits zu hoch, um es doch unterzubringen.
Der digitale Tacho ist gut ablesbar und vielfältig konfigurierbar. In der futuristischsten Übersicht (Karte über das ganze Display) werden allerdings keine Feile für die Routenführung angezeigt. Das funktioniert dafür aber in den beide Ansichten. Man kann die Karte entweder im Infotainment oder im Tacho anzeigen lassen, beides parallel geht nicht.
Startet man das System neu oder nutzt man die Sprachsteuerung erscheint das Infotainmentsystem teils sehr langsam.
Mit der Sprachsteuerung kann man dank einer guten Erkennung eine Adresse z.B. Ort, Str. Hausnummer in einem Rutsch diktieren. Leider ist die Funktionsweise des Systems begrenzt. Zwar kann man in zwei Schritten noch das „Zentrum“ eines Ortes wählen, jedoch einen POI wie z.B. Hauptbahnhof erkennt das System in unserem Autotest nicht. Für Ziele im Ausland so z.B. für Kroatien steht die Spracherkennung nicht zur Verfügung.
In unserem Testwagen hörten wir von hinten rechts (C-Säule) immer wieder ein nerviges Knarzen. Insgesamt scheint der Wagen nicht sonderlich gut gedämmt zu sein und somit erscheint der Wagen im Innenraumrecht laut, insbesondere bei nasser Fahrbahn.
Fazit SEAT LEON 2.0 TSI FR
Der SEAT LEON 2.0 TSI FR ist ein Kompaktwagen, der mehr als ausreichend motorisiert (190 PS) ist. Für rund 35.000,- EUR hätten wir jedoch mehr erwartet. Während die Getriebe Motorkombination in warmen Zustand vollständig überzeugen, schwächelt der LEON FR in vielen anderen Bereichen.
ACC gefährliche Erkennungsschwäche
Knarzen im Innenraum
Türgriff Beifahrerseite schwer gängig
Keine Dauereinblendung des Handyzustandes
Keine Info beim Senderwechsels des Radios
Handschuhfach schließt nicht immer
Spurhaltesystem fährt Schlangenlinien …
Bedenkt man dass in Spanien das Lohnniveau niedriger ist, als in Deutschland und der Transport ebenfalls teuer (ca. 800,- bis 1.000,- EUR) ist, könnte folgender Vermutung entstehen. Gemessen an der hier gelieferten Qualität muss der LEON für den VW Konzern ein sehr profitables Produkt sein.
Wer sich einen Kompaktwagen kaufen will, sollte auch Alternativen wie den VW Golf oder den Renault Megane in Erwägung ziehen. Natürlich machen 190 PS Freude, aber so einfach wollten wir es uns in unserem SEAT LEON 2.0 TSI FR Test nicht machen. Ein Auto ist schließlich mehr als nur sein Motor.
Der Mercedes 917 AF ist ein gutes Basisfahrzeug für ein Expeditionsmobil, weil er ein guter LKW ist. Die „Leichte Wörther Klasse“ von Daimler Benz wurde von 1984 bis 1997 gebaut.
Der Mercedes 917 AF, das perfekte Basisfahrzeug für ein Expeditionsmobil
Intern wurde die Baureihe auch LN2 genannt. Ab 1985 wurde für einige Modelle Allrad-Antrieb angeboten.
Der Traum aller Globetrotter, der Mercedes-Benz 917 AF von 1997 mit dem OM 366 LA
Leichte Wörther Klasse
Laut Pressemitteilung – zur leichten Wörther Klasse oder kurz LK – aus dem Jahr 1986 wurden folgende Allradversionen angeboten.
Allrad-LKW:
914 AK, 136 PS
1114 AK, 136 PS
1117 A, 170 PS
1314 AK, 136 PS
Allrad-Feuerwehren:
917 AF, 170 PS
1120 AF, 204 PS
Weitere Motoren
Ab 1991 folgte der 1120 AF mit 211 PS mit der Abgasnorm Euro 1 (Euro 2 ab 1994) und der 1124 AF mit 231 und 240 PS jeweils mit Euro 1 (Euro 2 ab 1994).
Basisfahrzeug LN2 Heck
Typenbezeichnung LN2
Die Typenbezeichnung der Daimler-Benz AG war damals wie folgt aufgebaut: Die letzten beiden Zahlen hinten gaben die Leistung an, also bei einem 914 AF also rund 140 PS. Die Zahlen davor gab Aufschluss über das zulässige Gesamtgewicht, ein 1314 AK war also ein 13 tonnen LKW. Das K steht für Kipper und das F für Feuerwehr. Das A steht für Allrad. AF für Allrad Feuerwehr Fahrzeug.
Mercedes 917 AF Armaturenbrett
Der OM 366 LA
Legendär war dabei der verwendete Motor der OM 366 (OM = Ölmotor). Hierbei handelt es sich um einen Reihensechszylinder-Direkteinspritzer-Dieselmotor. Die Baureihe OM 300 ist legendär, alle Motorvarianten gelten als solide. Die Baureihe wurde von 1949 bis 1996 verbaut. Beim OM 366 handelt es sich um die letzte Version der Baureihe OM 300, hierbei beziehen wir uns auf den kleinen Motor bis 6 Liter Hubraum.
Den OM 366 gab es in verschiedenen Ausbaustufen, das A steht für Aufladung (Abgasturbolader) und L für Ladeluftkühlung (Stand 1986):
OM 366 => 914 AK / 1114 AK / 1314 AK = 5958 Hubraum 136 PS /100 kW bei 2800 Umdrehungen mit 402 Nm bei 1400 Umdrehungen.
OM 366 A => 917 AF / 1117 A = 5958 Hubraum 170 PS /125 kW bei 2600 Umdrehungen mit 560 Nm bei 1400 Umdrehungen.
OM 366 LA => 1120 AF = 5958 Hubraum 204 PS /150 kW bei 2600 Umdrehungen mit 640 Nm bei 1400 Umdrehungen.
Als Basisfahrzeug für ein Expeditionsmobil dürfte sich insbesondere der Mercedes-Benz 917 AF aus den Baujahren 1995 bis 1997 in der Gewichtsklasse bis 7,49 t anbieten, hier wurde der OM 366 LA mit folgenden Leistungsdaten verbaut: 170 PS / 125 kW bei 2600 Umdrehungen und 575 Nm bei 1200 bis 1500 Umdrehungen.
917AF mit Doppelkabine kurz DOKA
Dieser Motor verfügt nicht nur über die Abgasnorm Euro 2, es handelt sich dabei um die ausgereifteste Version des OM 366 LA, so sollen z.B. die Schrauben am Ölkühler des Turboladers optimiert worden sein.
Ergonomischer Innenraum LN2
Die Erfolgsgeschichte des OM 366 LA ist beinahe ungebrochen. Zwar wurde er in Deutschland aufgrund der Abgasnorm Euro 3 nach 1998 nicht mehr verbaut, jedoch in Brasilien war der Motor im L-1620 Classic von 1993 bis 2011 verfügbar: http://www.rochalocam.com.br/frota-de-maquinas/pdf/caminhao-L1620.pdf
Leistungssteigerung OM 366 LA
Eine Leistungssteigerung am OM 366 LA mit 170 PS mit der Abgasnorm Euro 2 vorzunehmen ist recht einfach, da er seinem 204 PS starken Bruder von den verbauten Komponenten am ähnlichsten ist. Gern ist die Rede von Leistungssteigerungen von bis zu 300 PS, der jedoch schon mit einem größeren Aufwand verbunden sein dürfte. Hierbei sollte jedoch nicht vergessen werden, das man ein Basisfahrzeug für ein Expeditionsmobil haben möchte. Das bedeutet eine Leistungsvariante zu wählen, die möglichst haltbar ist und zeitgleich den Basiskomponenten (Getriebe, Achsen, Differenzialsperren) des Fahrzeuges entspricht. Mit wenig Aufwand bekommt man wohl an die 200 PS (wie beim 1120) hin, mit Mehraufwand auch 240 PS (wie beim 1124). Einen Einblick in diese Materie bietet der folgende Beitrag aus dem Allrad-LKW-Forum: https://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/phpBB3/viewtopic.php?t=76856
Mercedes OM 366 LA – die Legende mit Euro 2
Eine Leistungssteigerung von über 240 PS, sollte man für ein Mercedes LK Expeditionsfahrzeug genauestens hinterfragen.
Der neue OM 900
Im Januar 1996 wurde erstmals der neue Motor der Baureihe OM 900 beim LN2 eingeführt. Als OM 904 LA wurde er in der Leichten Klasse angeboten. Hierbei handelt es sich um einen Vierzylinder-Dieselmotor mit 122, 136 und 170 PS. Zu erkennen sind diese Fahrzeuge an der Zusatzbezeichnung „EcoPower„. So gab es dann z.B. den EcoPower 917 von 1996 bis 1998, als der LN 2 vom Mercedes-Benz Atego abgelöst wurde.
Mit der Einführung des Vierzylinder-Motors hat der Motor nun drei Ventile pro Zylinder und mehr Elektronik an Board, damit er die Abgasnorm Euro 3 erfüllen kann. Dieser Motor ist bei Weltreisenden weniger beliebt.
Allrad Expeditionsmobil 917 AF
Als Basisfahrzeug von Daimler Benz ist der Mercedes 917 AF mit dem OM 366 LA für die Nutzung als Expeditionsmobil mit Allrad sehr zu empfehlen. Er gilt als sehr zuverlässig, Mercedes bietet eine sehr gute Ersatzteilversorgung und er lässt sich ablasten, so das ein zulässiges Gesamtgewicht von 7,49 Tonnen möglich sein sollte.
Zwillingsbereifung Mercedes 917 AF Basisfahrzeug
Alternativ wären auch ein 814, 914, 914 AK (alle 136 PS), 817 oder 917 ohne Allradantrieb denkbar. Solche Basisfahrzeuge lassen sich allerdings schwer finden, weil sie im zivilen Bereich häufig bereits ihr Soll erfüllt haben.
Mercedes 917 AF begehbares Dach der Doppelkabine
Wer in der Lage ist, mehr als 7,5 Tonnen zu bewegen, und auch willens ist die damit verbundenen verkehrsbedingten Nachteile in Kauf zu nehmen, könnte natürlich auch auf die schwereren 1120 AF oder 1224 AF ausweichen. Das Fahrgestell des 1120 soll 6 mm anstatt beim 917 AF 5 mm dick sein, wir hatten noch keine Gelegenheit diese nachzumessen. Verkäufer rieten uns jedoch beim vom 1120 ab, wenn man auf 7,5 Tonnen ablasten möchte. Laut Mercedes Betriebsanleitung gibt es Fahrgestelle zwischen 5 und 7 mm.
Aufbauten LF 16-TS
Feuerwehrfahrzeuge also die AF Modelle haben in der Regel wenig gelaufen und sind gemessen an ihrem Alter in relativ passablen Zustand. Häufig wurden diese Feuerwehren als LF 16-TS mit Doppelkabine ausgeliefert. Dabei gibt es auch Versionen, die noch über einen Tank im Feuerwehraufbau verfügen. Es gibt auch Fahrzeuge, jedoch recht selten, die eine Einzelkabine haben und Einzelbereifung. Meist sind dies Fahrzeuge mit sehr großen Löschtanks.
Als zukünftiges Weltreisemobil braucht der 917AF einen neuen Aufbau.
Im Bereich der Fahrerkabine gibt es drei Option, Einzelkabine häufig mit drei Sitzplätzen. Die Fernfahrerkabine, bei der man hinter der ersten Reihe noch schlafen kann und die Doppelkabine – die bei Feuerwehren – oft verbaut wurde. Die Option mit Fernfahrerkabine findet man heute eher selten. Etwas Platz in der Fahrerkabine zu haben, kann durchaus Sinn machen z.B. um dort weitere Fahrgäste unterzubringen. Die Doppelkabinen des LN 2 lassen sich jedoch relativ einfach kürzen, was einem alle Möglichkeiten bietet.
Aufbauten gibt es beim LN 2 eigentlich so alles was bei LKW so üblich ist:
Pritsche
Koffer
Plane
Feuerwehraufbau
Büro-Koffer
Kipper
usw.
Die besten Chancen noch einen 914 AK mit nicht allzu viel Kilometern zu bekommen, hat man vermutlich bei der Bundeswehr sprich bei der VEBEG.
Radstände
Es wurde wohl je nach Gewichtsklasse unterschiedliche Radstände angeboten. Im Bereich der Allrad-Fahrzeuge (Stand 1986) gab es folgende Radstände: 3.090 mm und 3.640 mm
Fahrkomfort
Auch der Fahrkomfort kommt im Mercedes 917 AF nicht zur kurz. Eine gute Lärmdämmung und Ergonomie überzeugen den Fahrer. Der Schalthebel ist direkt neben dem Fahrer positioniert und somit kann man ganz entspannt schalten. Die Übersicht ist für einen LKW gut und auch die Instrumente lassen sind gut ablesen. Weiteres Komfortmerkmal (sofern verbaut) ist eine Motorbremse. Die Fahrerkabine bietet auch für drei Personen gut Platz.
Geländefähigkeit
Der Mercedes LK verfügt in den Allrad-Versionen nicht nur über vier angetriebene Räder, sondern er wurde auch für die besonderen Anforderungen von Feuerwehren im Gelände konzipiert. Somit verfügen viele 917 AF über ein Heck- und Mitteldifferential. In seltenen Fällen sogar auch noch über ein Vorderachsdifferential. Ein Untersetzungsgetriebe und eine hohen Bodenfreiheit sorgen ebenfalls für eine hohe Geländefähigkeit.
Schalter für Differentialsperren Mercedes 917 AFEingeschaltete Differentialsperren MB 917 AF
Schwachstellen
Große Schwachstellen leistet sich der 917 AF oder auch die Leichte Klasse im allgemeinen nicht. Bei den Allrad-LKW kann es vorkommen, dass die Achschenkellager kaputt gehen. Hier ist das Problem näher beschrieben: https://ln2-forum.de/thread-1185.html?highlight=achsschenkel Man kann bei Mercedes hierfür noch Reparatursätze bestellen, die Preise liegen je Seite bei rund 600,- EUR netto zzgl. Mehrwertsteuer.
Liegt eine solche Schwachstelle vor, werden nicht mehr alle Bereiche der Achse richtig geschmiert. Bei einer Besichtigung eines Fahrzeuges, sollte man sie die Achskugeln vorn ansehen, ob ggf. Kratzer aufgrund zu geringer Schmierung vorliegen. Mit Hilfe eines Wagenhebers soll man diesen Mangel auch erkennen können, leider haben wir hierzu keine Anleitung.
Fazit
Mit einem Mercedes 917 AF ist man als Basisfahrzeug und späteres Expeditionsmobil für eine Weltreise sehr gut aufgestellt. Insbesondere die letzten Baujahre dürften interessant sein, auch wenn die Preise stetig steigen.
Rund 750 KM reichen normalerweise für einen Autotest aus. Wir hatten unseren Testwagen aber nur 24 Stunden zur Verfügung, somit fällt der Test diesmal etwas kürzer aus. Dennoch haben wir ein kurzes Video erstellt.
Video
Quelle: https://youtu.be/pP7wy2a9BFc
Innenraum
Bereits auf den ersten Meters im Hamburger Stadtverkehr fällt uns die gute Lärmdämmung auf. Selbst bei der Autobahnetappe am nächsten Tag überzeugt diese auch bei höheren Geschwindigkeiten.
VW Golf 7 Sportsvan Tacho
Die Instrumente lassen sich hervorragend ablesen und über das Multifunktionslenkrad kann man alle Assistenzsysteme per Knopfdruck aufrufen.
Test VW Golf 7 Sportsvan 1.5 TSI QCT 131 PS Klimaeinheit
Die Klimatronic mit Feinstaubfilter arbeitet einwandfrei.
Motor 96kW / 131 PS
Der 1.5 Liter TSI leistet 96 kW bzw. 131 PS, welcher nicht nur für den Stadtverkehr ausreichend ist, sondern auch auf der Langstrecke zügiges Reisen ermöglicht. Dabei liegen 200 Nm an, entscheidet man sich für den 1.5 TSI mit 150 PS / 110 kW, dann sind es 250 Nm.
Unser Testwagen ist mit ACT ausgestattet, sprich ist die Last nicht allzu groß schalten zwei der vier Zylinder ab und der Verbrauch sinkt drastisch. Allzu viel haben wir davon nicht. Während beim Passat, das bis zu 120 km/h möglich ist, bietet der Sportsvan – vermutlich aufgrund seines größeren Luftwiderstandes – diese Möglichkeit seltener an. Positioniert man sich mit 90 km/h hinter einem LKW dann schalten die Zylinder ab.
Weiterhin ist der Wagen mit OPF sprich einem Otto-Partikel-Filter ausgestattet, damit ist der Golf Sportsvan 1.5 TSI ACT OPF in der Abgasnorm Euro6-TEMP eingestuft.
Ausstattung IQ.DRIVE
Der Sportsvan ist als 1.5 TSI ACT OPF (130 PS) als Sondermodell ab 29.555,- EUR erhältlich. IQ.Drive ist dabei auch nicht irgendein Sondermodell. Es soll die erste Stufe in Richtung zum autonomen Fahren einläuten. Das bedeutet er verfügt über folgende Ausstattung bzw. Assistenzsysteme:
Anschlussgarantie (3 Jahre bis insgesamt 50.000km)
Climatronic
Winterpaket
Abgedunkelte Seiten- und Heckscheibe
Licht und Sicht Paket (Light Assist)
Automatische Distanzregelung ACC
Blind Spot-Sensor mit Ausparkassistent
„Lane Assist“ bzw. „Side Assist“
Parklenkassistent
Unser Testfahrzeug hat ein Automatikgetriebe und damit auch „Emergency Assist„. Sprich sollten wir die Besinnung verlieren, dann soll der Wagen von selbst stoppen.
Insgesamt scheinen die Assistenten einen guten Job zu machen. Von selbst fahren kann er allerdings nur mit entsprechenden Linien und nur für einige Sekunden. Greift man dann nicht zum Lenkrad mit man ermahnt. Greift man dann immer noch nicht ein, dann erfolgt ein kurzes Anbremsen, bei dem man in jedem Fall wieder wach ist.
Sportsvan
Der Sportsvan Golf hat den Vorteil, dass er über einen guten Einstieg verfügt. Im Fond und im Kofferraum ist mehr Platz. Die geteilte Rücksitzbank kann in Längsrichtung verschoben werden. Auch die Lehne lässt sich in unterschiedlichen Winkeln arretieren.
Kofferraum
Der Kofferraum hat einen doppelten Boden, sprich die Bodenklappe kann in unterschiedlichen Ebenen genutzt werden. Wie beim VW Tiguan stappelt man hier eher hoch als in die Länge. Der Wagen ist schon sehr flexibel nutzbar.
Fazit
Eine gute Materialanmutung mit gepolsterten Ablagetaschen in den Türen, viel Funktionalität, guten Assistenten und eine gute Geräuschdämmung, lassen kaum Raum für Kritik. Aufgrund der höheren Aufbaus verbraucht der Wagen etwas mehr als eine Golf Limousine. Wer jedoch das Fahrzeugkonzept mag und die rund 30.000 EUR Kaufpreis realisierbar kann, wird mit dem Wagen zufrieden sein.
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