Test Renault Mégane Bose Edition TCe 160 EDC GPF

Test Renault Mégane BOSE Edition TCe 160 EDC GPF 2019

Im heutigen Test der Renault Mégane BOSE Edition TCe 160 EDC GPF als Stufenheck Limousine. Der Einstieg in die Kompaktklasse war nicht ganz einfach, jedoch nachdem Fahrbericht freuten wir uns über die Erfahrung mit dem Franzosen.

Test Renault Mégane BOSE Edition TCe 160 EDC GPF

Bei unserem Testwagen handelt es sich um die BOSE Edition. Verbaut ist die Motorgetriebe Variante TCe 160 EDC GPF. EDC steht hierbei für das Doppelkupplungsgetriebe. Der Motor leistet 117 kW bzw. 159 PS, es handelt sich um einen 4 Zylinder Motor mit Direkteinspritzung und Turboaufladung. In dieser Kombination leistet er bis zu 270 Nm.

Sonderausstattung Testwagen

Die Bose Edition ist mit einem Preis in Höhe von 29.790,- EUR die teuerste Ausstattungslinie, dafür sind folgende Sonderausstattungen bereits enthalten:

  • 17-Zoll-Leichtmetallräder (Celsium)
  • BOSE Soundsystem inkl. CD-Player
  • Fahrersitz höhenverstellbar mit Lendenwirbelstütze (manuell)
  • Vordersitze mit Sitzheizung
  • Nappalederlenkrad
  • Renault R-LINK 2 mit 7-Zoll-Touchscreen und Navigationssystem mit Kartenmaterial für Europa
  • MULTI-SENSE System

Unser Testwagen verfügt über weitere Sonderausstattungen, die zu einem Brutto-Listenpreis von ca. 31. bis 32.000,- EUR führen dürften. Zu unserem Testfahrzeug haben wir auch folgenden Videobeitrag erstellt:


Quelle: https://youtu.be/ojTVYEvj1xM

Ausstattungsvarianten

Den Mégane von Renault gibt es in verschiedenen Ausstattungslinien. Das sind aktuell  Life, LIMITED, LIMITED Deluxe, BOSE Edition und die GT Line. Life ist die Einstiegsvariante ab 19.990,- EUR, bei diesem Preis wird die Motorvariante TCe 115 GPF verbaut. Dabei handelt es sich um einen 4 Zylinder Motor mit Direkteinspritzung, dieser leistet 115 PS bzw. 85 kW.

Bedienung

Wenn man aus der Richtung Seat, VW oder Skoda kommt, könnte man beim Renault Mégane erst mal die Orientierung verlieren. Das erste Navigationsziel einzugeben gelang uns gerade eben noch, wobei der Wagen, dann – aufgrund unserer Ungeschicklichkeit – erst mal 180 KM Umweg fahren wollte.

Die Bedienung rund um das Multifunktionslenkrad bekommt man eigentlich auf Anhieb hin. Um das Infotainmentsystem in unserem Testwagen zu verstehen, brauchten wir einen Augenblick länger. Das die kleinen Symbole oben im Display für den Wechsel der Bereiche zuständig sind, war für uns nicht selbsterklärend. Weiterhin gibt es rechts vom Display Symbole, die tatsächlich Touchscreen Oberflächen sind und weitere Bereiche aufrufen, dies sprang uns aber erst nach einigen Test-Kilometern ins Auge.

Absolut ungewöhnlich fanden wir, dass man den Tempomaten und Geschwindkeitsbegrenzer über einen Schalter auf der Mittelkonsole einschaltet. Selbst der Schlüssel der eine Art aufgeblähte Kreditkarte mit Tasten ist, war gewöhnungsbedürftig. Toll war jedoch, dass man das Licht so manuell einschalten konnte.

Hat man dieses Bedienkonzept erst mal verstanden, dann lichtet sich der Himmel und die Bedienung geht recht leicht von der Hand.

Interessant, Renault scheint beim Bedienkonzept seinen eigenen Weg zu gehen. Andere als BMW zu Mercedes oder VW zu SEAT / Skoda scheint es nicht darum zugehen etwas anders zu machen, sondern eigenständig. Wobei wir zugeben müssen, das wir Citroen und Peugeot bisher nicht getestet haben, um diese Eigenständigkeit endgültig zu bestätigen.

Motor & Getriebe

Über den MULTI-SENSE Schalter, welcher in der Mittelkonsole positioniert ist, lassen sich die Lenkung, Gangwechsel, die Dämpfung und das Ansprechverhalten des Motors individuell einstellen. Dazu gehört auch die Innenraumbeleuchtung, die Klimatisierung und der Motorensound.

Was einen hierbei stören könnte, bei jedem Neustart wird das Programm auf Normal zurückgesetzt. Wer also gern immer in ECO fahren möchte, muss es dann jeweils neu einstellen. Das der Wagen nicht immer in Sport startet, wäre hierbei – aufgrund einer möglichen Warmfahrphase -, noch nachvollziehbar.

Die Kombination zwischen Turbo-Motor und 7 Gang Direktschaltgetriebe harmoniert angenehm gut. Hier gab es keinerlei Beanstandungen. Im Sportmodus hat der Wagen einen kernigen Klang. Aber auch im Normalmodus hört und fühlt sich der Motor im Fahrbetrieb angenehm an.

Design

Der Renault Mégane kommt einfach gut an. Schwungvolle Designlinien führen zu einem attraktiven Äußerem. Selten haben wir bei unserer Testwagen so viel positives Feedback von Dritten erhalten. Hier haben die Designer von Renault tolle Arbeit geleistet.

Fazit

Menschen die davon ausgehen, das ein Renault billig und schlecht sei, die müssen wir mit unserem Testergebnis eines besseren belehren. Im Test  hat der Renault Mégane eindeutig bewiesen, dass er als Mitbewerber in der Kompaktklasse zu VW Golf oder SEAT LEON taugt. Wer sich für einen Kompaktwagen interessiert und offen für andere Bedienkonzepte ist, sollte einen Blick auf den Mégane werfen. Zumindest wir wurden positiv überrascht.

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