Diesmal im Fahrbericht der Renault Clio in der Version TCe 90 bzw. dem Benzinmotor mit 67 kW und 91 PS. Ein ergänzendes Testvideo befindet sich weiter unten.
Im Kurztest präsentieren wir den Renault Clio TCe 90 (bei Autovermietern häufig mit 1.4 bezeichnet). Der wendige Kleinwagen ist mit einem 67 kW Motor ausgestattet, der 91 PS leistet.
Video
Hier unser Autotest-Video
Quelle: https://youtu.be/V6wh88RkJY4
Innenraum
Der Innenraum wirkt modern und das große Infotainmentsystem in der Mitte kann gut abgelesen werden, sofern sich nicht gerade etwas auf der Oberfläche spiegelt.
Renault Clio Vordersitze
Die Platzverhältnisse in der ersten Reihe gehen in Ordnung. Bei der dargestellten Ausstattungslinie müsste es sich um einen Techno handeln.
Renault Clio Rückbank
Auf der Rückbank könnte es geräumiger sein, es entsteht der subjektive Eindruck, dass hier gespart wurde.
Technik
Die Bedienung ist im Hinblick auf die Benutzerfreundlichkeit ausbaufähig, das mag für Renault Erfahrene anders sein.
Renault NavigationssystemRenault Clio Heck- und Seitenansicht
Design
Das Außendesign wirkt zeitgemäß modern.
Fazit
Der Verbrauch, der laut Bordcomputer bei 7,3 Litern gelegen haben soll, ist unserer Meinung für die Fahrzeugklasse zu hoch. Auch die Technik könnte nach unserer Einschätzung besser funktionieren. Interessenten sollten auf einer Probefahrt die Navigation ausgiebig testen und sich Fragen, ob das für sie ausreichend ist.
Der R171 schließt an den Erfolg seines Vorgängers dem R170 an und gehört damit zu der Einstiegsklasse der Roadster auf dem Automobilmarkt. Entsprechend niedrig waren damit nicht nur damals die Preise für Neuwagen, sondern auch heute noch für die Gebrauchtwagen.
Historie
Nach einer Vorstellung auf dem Genfer Autosalon wurde der Wagen im Zeitraum von März 2004 bis März 2011 produziert. In diesem Zeitraum sollen rund 245.000 Fahrzeuge verkauft worden sein.
Besonders erfolgreich war der Wagen in Deutschland, England und Italien. Die bevorzugte Lackierung war Silber danach folgte Schwarz. Näheres zu diesen Werten findet man auf der SLK Club Homepage.
Als Sondermodelle wurden im Laufe der Zeit die Edition 10, 2LOOK Edition und die Grand Edition angeboten. Die Editionen verfügten über unterschiedliche Sonderausstattungen und Stückzahlen. Näheres hierzu unter Wikipedia.
Der R171 war der erste SLK mit Kopfraumheizung, welche optional als „AIRSCARF“ angeboten wurde. Voraussetzung hierfür waren die Sonderausstattung Sitzheizung und Leder (Serie beim SLK 55 AMG).
Modellpflege
Ab April 2008 wurde die Modellpflege kurz Mopf ausgeliefert. Die neuen Fahrzeuge sind an folgenden Merkmalen zu erkennen:
Geänderte Frontschürze
Trapezförmige Auspuffrohre
Dunkle Heckleuchten
Heckschürze in Diffusor-Optik
Die silbernen Schalter im Innenraum sind überwiegend verschwunden und es scheint auch die Radio/Navigationseinheit moderner geworden zu sein.
Im Zuge der Modellplfege gab es auch Veränderungen bei den Motoren:
Der SLK 350 200 kW / 272 PS wurde zum SLK 350 Sportmotor mit 224 kW / 305 PS. Dieser Motor sollte dem V6 mehr Sportlichkeit verleihen, er wurde auch beim Mercedes SL 350 eingeführt und war an roten Designelementen auf der Motorabdeckung zu erkennen (rotes V).
Der SLK 55 AMG 265 kW / 360 PS und der SLK 280 170 kW / 231 PS blieben im wesentlichen gleich.
Während die Modellpflege für den SLK 200 Kompressor wohl erst ab April 2008 umgesetzt wurde, gibt es beim SLK 350 bereits ab Januar 2008 den neuen Sportmotor mit Facelift. Nicht alle Fahrzeuge wurden gleich verkauft, somit sollten Käufer beim Modelljahr 2008 genau hinsehen, ob das Traummodell bereits mit einem Facelift ausgestattet ist.
Ab März 2009 wurde der SLK 280 umbenannt und als SLK 300 verkauft, dieser Schritt wurde im Ausland bereits vorab umgesetzt.
Design
Im Vergleich zum R170 ist der R171 äußerlich wesentlich dynamischer geworden. Sein Design ist eine Anlehnung an den Mercedes-Benz SLR McLaren.
Innenraum
Im Vergleich zum Vorgänger hat der Innenraum an Charakter verloren. Auf Leidenschaft oder aufregendes Design muss man sowohl bei den Instrumenten als auch bei der Mittelkonsole verzichten. Dafür haben die Langzeitqualitäten zugenommen und der Innenraum ist robuster geworden.
Motoren
Die Motorenpalette ist breit gefächert. Neben dem Reihen-Vierzylinder SLK 200 Kompressor, gibt es noch die V6-Motoren im SLK 280/ 300 /350 sowie einen V8 im SLK 55 AMG / SLK 55 AMG Black Series.
Der Bestseller dürfte der SLK 200 gewesen sein, der anfänglich 163 PS und später mit dem Facelift 184 PS erhalten hat. Leider weisen sowohl der Vierzylinder- als auch die V6 Motoren Schwachpunkte auf, mehr hierzu weiter unten.
Zum dahingleiten in der Abendsonne scheint sich der SLK 280 später SLK 300 genannt, am besten geeignet zu sein, da die Laufkultur des Motors von vielen Fahrern als die angenehmste empfunden wird. In Verbindung mit dem Sport-Paket steigert man sein Aussehen und den Sound. Das Sport-Paket beinhaltet für den SLK 280/300 unter anderem einen Sportluftfilter, Leichtmetallfelgen, AMG-Abrisskante auf dem Heckdeckel, rote Ziernähte an den Sitzen und roten Gurten.
Variodach
In der Baureihe R171 wurde das Variodach im Vergleich zum Vorgänger optimiert. Die Heckscheibe klappt nun anders ein, so dass der Kofferraum nun ein größeres Volumen aufweist. Grundsätzlich hat sich die Technik bewährt und wir sind auf den Recherchen zu unserer Kaufberatung auf keine Schachstellen bezüglich des Daches gestoßen.
Sondereditionen
Im Laufe der Produktionszeit des SLK, gab es auch diverse Sondermodelle oder Editionen. Hierzu gehörten z.B.
SLK 55 Black Series, V8 mit 400 PS, 2006 laut diesem Prospekt, angeblich sollen nicht mehr als 120 Fahrzeuge gebaut worden sein.
SLK Tracksport Edition, 2006 auf 35 Fahrzeuge limitiert, Infos zum Tracksport
EDITION 10, Preisliste von 2006 und auf 350 Fahrzeuge limitiert,
2LOOK Edition, Preisliste von 2009 und auf 300 Fahrzeuge limitiert
Die SPORT EDITION sollte folgende Ausstattung haben.
Interieur
AIRSCARF inkl. Stoffwindschott
Armauflage in den Türen mit roter Ziernaht
Innenhimmel inkl. Heckscheibenrahmen in Schwarz
Klimaanlage (Serienausstattung bei SLK 300 und SLK 350) 1
Lenkrad-Schaltpaddles 2
Polsterung Leder in Schwarz 3
Sitzheizung
Sportlenkrad mit perforiertem Leder und roter Ziernaht
Schalt-/Wählhebel in Leder mit roter Ziernaht im Balg
Sicherheitsgurte in Rot 4
Sitze mit roter Ziernaht
Veloursfußmatten mit roter Kettelung
Zierteile auf Fahrerseite in Schwarz
Zierteil auf Beifahrerseite in Carbon-Optik
Exterieur
AMG Abrisskante auf Heckdeckel
17“-Bremsanlage, Bremsscheiben vorne gelocht, Bremssättel mit Schriftzug Mercedes-Benz
Leichtmetallräder 5-Doppelspeichen- Design 4-fach 5 VA: 7,5 J x 18 ET 37, Reifengröße: 225/40 R18 HA: 8,5 J x 18 ET 30, Reifengröße: 245/35 R18
Scheinwerfer mit dunkler Einfassung
Sportfahrwerk mit Tieferlegung 6
Sportluftfilter (nur für SLK 300)
1 Wahlweise ist die Komfort-Klimatisierungsautomatik THERMOTRONIC, Code 581, zum Differenzaufpreis erhältlich. 2 Nur in Verbindung mit Automatikgetriebe 5-Gang, Code 423, oder 7-Gang 7G-TRONIC, Code 427. 3 Wahlweise ist die Polsterung Leder alpakagrau oder designo Polsterung gegen Mehrpreis erhältlich; dann Entfall aller roten Ziernähte, der Veloursfußmatten mit roter Kettelung sowie der Sicherheitsgurte in Rot (Ersatz durch Sicherheitsgurte in Schwarz, Code U17) sowie des perforierten Leders am Lenkrad. Die designo Polsterung umfasst Ziernähte in der jeweiligen designo Farbe sowie Fußmatten in Velours mit Keder in designo Leder schwarz. 4 Wahlweise sind die Sicherheitsgurte in Schwarz, Code U17, erhältlich. 5 Wahlweise sind 18“ AMG Leichtmetallräder, Code 795, gegen Mehrpreis erhältlich; Winterreifen ab Werk, Code 645, sind nicht möglich. 6 Wahlweise ist das Serienfahrwerk, Code 485, anstelle des Sportfahrwerks erhältlich. 7 Die angegebenen Werte wurden nach den vorgeschriebenen Messverfahren RL 80/1268/EWG in der jeweils gegenwärtig geltenden Fassung ermittelt. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebotes, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen
Daten stammen aus der damaligen Preisliste.
2LOOK Edition
Verfügbare Modellausführen waren:
SLK 200 KOMPRESSOR, 184 PS
SLK 300, 231 PS
SLK 350 Sportmotor, 306 PS
2LOOK Edition Heck
Wertsteigerung Mercedes SLK
Mercedes Cabrios blicken auf eine große Vergangenheit zurück und sind heute teils stark begehrt und weisen große Wertsteigerungen auf. Die Wahrscheinlichkeit eine solche Wertsteigerung beim SLK zu erfahren, dürften relativ niedrig sein. Aktuell – im Jahr 2019 – scheinen die Preise noch zu fallen.
Wer sich dennoch der Hoffnung einer Wertsteigerung bei dieser Modellreihe hingeben möchte, könnte bei folgenden Konstellationen Chancen haben:
Der SLK 55 AMG Black Series dürfte bereits heute eine gesuchte Ausnahme sein. Zwar war der Wagen offiziell wohl nicht limitiert, jedoch hat man damit gerechnet nicht mehr als 150 Exemplare zu verkaufen. Der BlackSeries hat im Übrigen kein Variodach, sondern ein festes Hardtop aus CFK. Hier weitere Details zum: SLK 55 AMG Black Series
AMG Modelle konnten in der Vergangenheit eine bessere Preisentwicklung aufweisen, als normale Modelle. Wenn das Geld hierfür nicht ausreicht, sollte man sich nach einem V6 mit gehobener Ausstattung umschauen.
Sondermodelle oder Editionen könnten aufgrund geringerer Stückzahlen interessant sein.
Unfallfrei sollte er sein.
Nachvollziehbares und durchgehend geführtes Scheckheft bei Mercedes sind von Vorteil
Deutsches Fahrzeug, kein Re-Import aus den USA oder Japan (aktuell noch eher selten!)
Original Zustand
Schwachstellen / Prüfen
Bevor man einen SLK und damit seine typischen Schachstellen unter die Lupe nimmt, sollte man seine Ausstattung kennen. Die Zahlencodes der Ausstattungen, die bei Auslieferung vorhanden waren, findet man in der Datenkarte. Die Datenkarte befindet sich meist am Ende des Serviceheftes. Die Aufschlüsselung der Codes kann man über die damaligen Preislisten auslesen, eine Übersicht dieser hat der SLK Club zusammengestellt. Alternativ kann man die Ausstattung auf der folgenden Website prüfen.
Serviceheft & Sonderausstattung
Nach Überprüfung von Serviceheft und Datenkarte sollte man schon mehr über das Fahrzeug in Erfahrung gebracht haben. Danach sollte man sich den Wagen ansehen. Die Sonderausstattung sollte mit dem tatsächlichen Zustand des Wagens abgeglichen werden. Sind die Originalfelgen vorhanden, wurden Ausstattungen nachträglich nachgerüstet oder aus dem Fahrzeug entfernt.
Karosserie
Auch wenn der R171 nicht für Rostschäden bekannt ist, sollten man sich folgende Bereiche ansehen:
Schweller
Dachkante vorn
Achsträger hinten
Kofferraum (alles raus nehmen unten nachsehen und auch an der Gummidichtung nachsehen ggf. mal hoch nehmen.)
Motoren
Bei den Motoren sollte man Baujahre und Kilometerstände kontrollieren und sich genau überlegen, welches Fahrzeug man wählt.
SLK 200 Kompressor / M 271 Vierzylinder-Motor:
Über den Magnetversteller der Nockenwelle am Motor kann Öl in den Kabelbaum gelangen. Ist das Öl weit genug fortgeschritten, kann es das Motorsteuergerät zerstören. Es wird angeraten so genannte Ölstoppkabel zu verbauen, bei dem Vierzylinder sollen zwei Stück notwendig sein. Die Kosten hierfür sollen bei rund 100,- EUR für alle Teile liegen plus Einbau versteht sich. Wer einigermaßen geschickt ist, kann das auch selbst machen. Anleitungen hierzu findet man in diesem Forum. Bei einer Besichtigung sollte man also prüfen, ob bereits Öl in den Kabeln ist. Befindet sich Öl in den Kabeln, sollte man auch das Kabel am Motorsteuergerät prüfen, um Gewissheit zu haben, ob das Öl dort schon angekommen ist. Auch wenn kein Öl in den Kabeln ist, wird allgemein empfohlen Ölstoppkabel zu verbauen, da der Kostenaufwand im Vergleich zu dem Risiko eines Schadens, eher gering ausfällt. Sind diese bereits verbaut, haben die Kabel hellgründe Fänchen. Die Abdeckung vorn am Motor über den Magnetverstellern ist wohl im Zuge des Facelift werksseitig weggefallen.
Bei der Steuerkette des Vierzylinders wurde eine Simplex-Steuerkette, sprich eine einfache Steuerkette, verbaut. Dies soll dazu führen, dass teilweise auch schon unter 100.000 KM ein Austausch notwendig werden kann. Wenn man nach dem Start des Motors ein Rasseln oder Schleifen hört, sollte die Kette schnellstens überprüft werden.
SLK 280/300 & 350 / M 272 Sechszylinder-Motor:
Auch bei dem V6-Motoren – SLK 280 / 300 sowie 350 und dem dazugehörigen Sportmotor – kann über die Magnetversteller Öl in die Kabel gelangen. (Siehe oben) Hier sollten ebenfalls Ölstoppkabel verbaut werden, für den V6 werden vier Kabel benötigt.
Bei den Sechszylinder-Motoren wurden zeitweise zu schwache Kettenräder verbaut. Wenn sich das Motorsteuergerät meldet, dann kann dies die Ankündigung für einen solchen Schaden sein, meist verschieben sich dann die Steuerzeiten. Die Reparatur ist aufwendig und sehr teuer. Deshalb sollte man die Baujahre von 2004 bis 2006 meiden. Es soll sogar Fälle gegeben haben, wo dies repariert wurde, jedoch bei der Reparatur erneut die alten zu schwachen Kettenräder verbaut wurde. Bei unseren Recherchen sind wir dabei auf die Motorennummer …468993 gestoßen, ab dieser Nummer sollen stärkere Kettenräder beim M272 verbaut worden sein (Diese Auskunft ist unverbindlich und wir übernehmen keine Haftung!).
SLK 55 AMG & AMG Paket
Mit dem SLK 55 AMG haben wir uns nicht so intensiv beschäftigt, allerdings soll dieser recht selten Probleme verursachen. Sowohl bei dem AMG Modellen als auch bei dem AMG Paket sollten Käufer daran denken, dass AMG Ersatzteile sehr teuer sein können. Der Stoßfänger vorn kostet beim AMG-Paket allein ca. 1.900,- EUR zzgl. Montage. Sollte man sich für ein solches Fahrzeug entscheiden, sollte es in einwandfreien Zustand sein oder etwaige Schäden bei den Preisverhandlungen einen deutlichen Abschlag liefern. Ein vermeintliches Schnäppchen könnte sich auch als Kostengrab herausstellen, also nichts übereilen!
Funktionscheck
Grundsätzlich sollte man alle Funktionen des Wagens und seiner Sonderausstattung testen. Besonderes Augenmerk sollten Käufer hierbei auf folgende Punkte legen:
Klemmendes Zündschloss
Kaputte Anlasser / Kraftstoffpumpen
Hintere Seitenscheiben sollten nicht runterfallen
Xenon-Scheinwerfer
Differential sollte trocken sein
Sitzheizung
Auch wenn das Variodach des SLK in der Regel keine Probleme macht, sollte man es ebenfalls testen und es auch auf Undichtigkeiten prüfen. Sollten es beim Fahren zu einem Knarzen kommen, wenn man z.B. einen Bordstein hochfährt, können dies die Gummidichtungen sein. Wenn man die Dichtungen mit einem Pflegestift behandelt, sollte das Knarzen verschwinden oder zumindest besser werden.
Grundsätzlich sollten Käufer sich nicht nach einer Kaufempfehlung richten, sondern nach ihrem persönlichen Geschmack, an welchem Fahrzeug sie die größte Freude haben. Unsere Kaufberatung zu dem Mercedes SLK der Baureihe R171 lautet wie folgt.
– Ein SLK 200 Kompressor sollte aufgrund der einfachen Steuerkette eine möglichst geringe Laufleistung haben oder ein Austausch sollte schon erfolgt sein. – Ein SLK 280/300 soll die beste Laufruhe haben. Sowohl beim 280/300 als auch bei dem SLK 350 sollten beim M272 – aufgrund des schwachen Kettenrades – die Baujahre 2004 – 2006 gemieden werden. – Der SLK 55 AMG verfügt über die meiste Leistung und soll dazu wenig Probleme bereiten, jedoch bewegt man sich hier in einem höheren Preissegment.
Fahrzeuge mit Modellpflege ab Anfang 2008 werden in der Regel ausgereifter sein. Zusammenfassend dürfte ein V6 ab Modelljahr 2008 in gepflegtem Zustand und guter Ausstattung ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis liefern. Besonders interessant erscheint uns dies in Verbindung mit dem Sportpaket, welches den SLK deutlich aufwertet, das ist selbstverständlich Geschmackssache.
Im Test der Mercedes Sprinter 317 CDI als Kastenwagen. Mit einem zulässigen Gesamtgewicht von rund 3,5 t und einer Länge von fast 6 Metern (5,93 m) kann man schon allerhand bewegen.
Beim Slogan „Freude am Fahren“ denkt der werte Leser sicherlich erst mal an eine andere Automarke und erst recht nicht an einen Lieferwagen. Aber der Sprinter bereitet dem Fahrer Freude, weil er sich trotz seine Abmessungen wirklich gut handeln lässt.
Heck- und Seitenansicht
Neben der Wendigkeit weist unser Testwagen einen angenehmen Fahrkomfort auf und auch das Laderaumkonzept scheint zu überzeugen.
Der Kleintransporter Sprinter wird seit 1995 gebaut und trat damals die Nachfolge für den Mercedes T1 an. Unterdessen wird schon die dritte Generation des Sprinters produziert.
Gute Ausleuchtung des Laderaumes
Unterschiedliche Raststände, Dachhöhen und ein Laderaumvolumen von bis zu 17 m³ machen den Kastenwagen für die unterschiedlichsten Anwendungen interessant.
Ab rund 28.400,- EUR Listenpreis ist eine Basisversion verfügbar. Unser Testwagen dürfte jedoch bei rund 55.000,- EUR liegen. Wer dann noch den starken 190 PS Motor, Allradantrieb und Automatikgetriebe haben möchte liegt schnell bei 70.000,- EUR, jeweils immer ohne Sonderausstattung.
Innenraum
Viele Ablageflächen auf dem Armaturenbrett
Auch beim Sprinter hat das MBUX Bedienkonzept Einzug gehalten. Am Lenkrad lassen sich über zwei kleine Touchpads sowohl das Tachomenü (linker Touchpad) als auch die Infotainment-Einheit (rechter Touchpad) gut bedienen. Es Bedarf lediglich einer kurzen Eingewöhnungsphase, um das System zu verstehen und bedienen zu können.
Besonders die Sprachbedienung ist für die Navigationseingabe hilfreich, sofern man sich an das Regelwerk der einprogrammierten Befehle hält. Die Funktion startet man über „Hallo“ oder „Hey Mercedes“. Allzu viel Intelligenz sollte man hierbei nicht erwarten, wer von den Standard-Befehlen abweicht, stößt bei dem Sprachsystem schnell auf Unverständnis. Warum es nicht „Hallo Sprinter“ heißt erschließt sich dem Nutzer leider nicht. Da es vor der Ansprache „Hallo Mercedes“ keine Notwendigkeit besteht, die Funktion händisch zu aktivieren, darf man davon ausgehen, dass „Mercedes“ alles mithört.
Alternativ kann man in das MBUX auch per Handschriftenerkennung (Eingabe von einzelnen Buchstaben) Ziele eingeben. Wer in der Lage ist die Spracherkennung zu nutzen, wird jedoch deutlich schneller und komfortabler ans Ziel kommen.
Sitze
Erste Reihe im Sprinter
Die erste Reihe lässt sich gemäß Aufpreisliste konfigurieren. In unserem Testfahrzeug hatten wir jeweils den Fahrersitz als Einzelsitz und den zweiten und dritten Sitzplatz als Sitzbank verbaut. Für die Beifahrerseite kann man aber auch einen Einzelsitz, Klappsitz oder den Wegfall des Sitzplatzes bestellen.
Weiterhin kann man sich die Einzelsitze auch beheizen lassen (Aufpreis 246,33 EUR je Seite). Für einen Aufpreis in Höhe von 1.328,04 EUR kann man den Einzelsitz auch Elektrisch und mit Memory bestellen. Weiterhin kann man einen Schwingsitz in der Komfortausführung für 636,65 EUR wählen. Der Schwingsitz bügelt die Fahrbahnunebenheiten noch besser weg, als der normale Fahrersitz. Grundsätzlich bieten die Einzelsitze aber bereits einen guten Halt. Lediglich auf der Doppelbank kommt nicht viel Freude auf, insbesondere wegen der relativ steilen Stellung der Rücklehne.
SICHT
Kombiinstrument und Lenkrad
Das Scheibenwischsystem „WET WIPER SYSTEM“ sprüht direkt an den Scheibenwischerarmen Reinigungswasser auf die Frontscheibe und dies ist gemessen an der großen Frontscheibe eine sinnvolle Angelegenheit.
Auch der aufpreispflichtige Regensensor ist eine sinnvoller Ergänzung, um sich mehr auf den Straßenverkehr konzentrieren zu können. Für die Sicht nach hinten empfiehlt sich die optionale Rückfahrkamera für 453,39 EUR, die auch per Knopfdruck aktiviert werden kann. Wem das nicht reicht, dem steht alternativ das Park-Paket mit 360 Grad-Kamera mit Rundumblick und Park-Assistent (1.743,35 EUR) zur Verfügung.
Winter
Bei unserem Test mussten wir schnell feststellen, dass der Sprinter die ersten 20 Minuten im Innenraum nach dem Start doch recht kalt bleibt. Käufer sollten somit über eine Zusatzheizung und oder Sitzheizung nachdenken. Wer regelmäßig bei tiefen Temperaturen unterwegs ist, für den empfiehlt sich ggf. auch die beheizbare Frontscheibe (Aufpreis 417,69 EUR), da das Freikratzen der Frontscheibe im Mittelbereich nicht ganz einfach ist.
Mercedes Sprinter 317 CDI mit Licht
Sinnvoll erscheint diese Option auch, weil wir in der Aufpreisliste keine beheizbare Scheibenwaschanlage gefunden haben.
Klimaanlage
Mit der Steuerung der Heizung bzw. Klimaanlage haben wir uns etwas schwer getan, so das wir die Klimatisierungsautomatik THERMOTRONIC vorschlagen würden, die schlägt mit 2.967,86 EUR zu buche. Ansonsten erfordert die Regulierung der Heizung etwas Anstrengung.
Motor
Unsere beiden Test-Sprinter sind jeweils 317 CDI, sprich hier wird der OM 654 DE 20 LA mit 125 kW (170 PS) verbaut. Mit dem 6-Gang-Schaltgetriebe leistet der Lieferwagen somit 380 Nm und in Verbindung mit dem 9 Gang Automatikgetriebe 400 Nm.
Zwar Bedarf es beim Schaltgetriebe etwas Nachdruck, beim Einlegen der Gänge, aber grundsätzlich kann man auch damit gut arbeiten. Das Automatikgetriebe (9G-Tronic) liefert gegen Aufpreis (ca. 2.800,- EUR) aber einen erheblichen Mehrwert in Sachen Fahrkomfort.
Im Stadtbetrieb liegt der Kastenwagen im Verbrauch auch mal schnell bei 12 Litern in der Verbrauchsanzeige. Lässt man den Wagen konstant dahingleiten z.B. auf der Autobahn oder Landstraße nähert man sich recht schnell einer 8 in der Anzeigentafel.
Video
Unseren Beitrag haben wir hier im bewegten Bild festgehalten:
Quelle: https://youtu.be/lLf5ijMP6dQ
Fazit
Mercedes Sprinter 317 CDI Laderaum
Der Mercedes Sprinter 317 CDI als Lieferwagen ist ein tolles Basisfahrzeug, wer jedoch maximalen Komfort wünscht, darf dafür auch tief in die Tasche greifen. Wenn der Wagen vollständig ausgestattet ist, ist das Fahren fast so angenehm, wie einem PKW. Wir sind insbesondere den Testwagen mit Automatikgetriebe gern gefahren.
Im heutigen Test der Renault Mégane BOSE Edition TCe 160 EDC GPF als Stufenheck Limousine. Der Einstieg in die Kompaktklasse war nicht ganz einfach, jedoch nachdem Fahrbericht freuten wir uns über die Erfahrung mit dem Franzosen.
Bei unserem Testwagen handelt es sich um die BOSE Edition. Verbaut ist die Motorgetriebe Variante TCe 160 EDC GPF. EDC steht hierbei für das Doppelkupplungsgetriebe. Der Motor leistet 117 kW bzw. 159 PS, es handelt sich um einen 4 Zylinder Motor mit Direkteinspritzung und Turboaufladung. In dieser Kombination leistet er bis zu 270 Nm.
Sonderausstattung Testwagen
Die Bose Edition ist mit einem Preis in Höhe von 29.790,- EUR die teuerste Ausstattungslinie, dafür sind folgende Sonderausstattungen bereits enthalten:
17-Zoll-Leichtmetallräder (Celsium)
BOSE Soundsystem inkl. CD-Player
Fahrersitz höhenverstellbar mit Lendenwirbelstütze (manuell)
Vordersitze mit Sitzheizung
Nappalederlenkrad
Renault R-LINK 2 mit 7-Zoll-Touchscreen und Navigationssystem mit Kartenmaterial für Europa
MULTI-SENSE System
Unser Testwagen verfügt über weitere Sonderausstattungen, die zu einem Brutto-Listenpreis von ca. 31. bis 32.000,- EUR führen dürften. Zu unserem Testfahrzeug haben wir auch folgenden Videobeitrag erstellt:
Quelle: https://youtu.be/ojTVYEvj1xM
Ausstattungsvarianten
Den Mégane von Renault gibt es in verschiedenen Ausstattungslinien. Das sind aktuell Life, LIMITED, LIMITED Deluxe, BOSE Edition und die GT Line. Life ist die Einstiegsvariante ab 19.990,- EUR, bei diesem Preis wird die Motorvariante TCe 115 GPF verbaut. Dabei handelt es sich um einen 4 Zylinder Motor mit Direkteinspritzung, dieser leistet 115 PS bzw. 85 kW.
Bedienung
Wenn man aus der Richtung Seat, VW oder Skoda kommt, könnte man beim Renault Mégane erst mal die Orientierung verlieren. Das erste Navigationsziel einzugeben gelang uns gerade eben noch, wobei der Wagen, dann – aufgrund unserer Ungeschicklichkeit – erst mal 180 KM Umweg fahren wollte.
Die Bedienung rund um das Multifunktionslenkrad bekommt man eigentlich auf Anhieb hin. Um das Infotainmentsystem in unserem Testwagen zu verstehen, brauchten wir einen Augenblick länger. Das die kleinen Symbole oben im Display für den Wechsel der Bereiche zuständig sind, war für uns nicht selbsterklärend. Weiterhin gibt es rechts vom Display Symbole, die tatsächlich Touchscreen Oberflächen sind und weitere Bereiche aufrufen, dies sprang uns aber erst nach einigen Test-Kilometern ins Auge.
Absolut ungewöhnlich fanden wir, dass man den Tempomaten und Geschwindkeitsbegrenzer über einen Schalter auf der Mittelkonsole einschaltet. Selbst der Schlüssel der eine Art aufgeblähte Kreditkarte mit Tasten ist, war gewöhnungsbedürftig. Toll war jedoch, dass man das Licht so manuell einschalten konnte.
Hat man dieses Bedienkonzept erst mal verstanden, dann lichtet sich der Himmel und die Bedienung geht recht leicht von der Hand.
Interessant, Renault scheint beim Bedienkonzept seinen eigenen Weg zu gehen. Andere als BMW zu Mercedes oder VW zu SEAT / Skoda scheint es nicht darum zugehen etwas anders zu machen, sondern eigenständig. Wobei wir zugeben müssen, das wir Citroen und Peugeot bisher nicht getestet haben, um diese Eigenständigkeit endgültig zu bestätigen.
Motor & Getriebe
Über den MULTI-SENSE Schalter, welcher in der Mittelkonsole positioniert ist, lassen sich die Lenkung, Gangwechsel, die Dämpfung und das Ansprechverhalten des Motors individuell einstellen. Dazu gehört auch die Innenraumbeleuchtung, die Klimatisierung und der Motorensound.
Was einen hierbei stören könnte, bei jedem Neustart wird das Programm auf Normal zurückgesetzt. Wer also gern immer in ECO fahren möchte, muss es dann jeweils neu einstellen. Das der Wagen nicht immer in Sport startet, wäre hierbei – aufgrund einer möglichen Warmfahrphase -, noch nachvollziehbar.
Die Kombination zwischen Turbo-Motor und 7 Gang Direktschaltgetriebe harmoniert angenehm gut. Hier gab es keinerlei Beanstandungen. Im Sportmodus hat der Wagen einen kernigen Klang. Aber auch im Normalmodus hört und fühlt sich der Motor im Fahrbetrieb angenehm an.
Design
Der Renault Mégane kommt einfach gut an. Schwungvolle Designlinien führen zu einem attraktiven Äußerem. Selten haben wir bei unserer Testwagen so viel positives Feedback von Dritten erhalten. Hier haben die Designer von Renault tolle Arbeit geleistet.
Fazit
Menschen die davon ausgehen, das ein Renault billig und schlecht sei, die müssen wir mit unserem Testergebnis eines besseren belehren. Im Test hat der Renault Mégane eindeutig bewiesen, dass er als Mitbewerber in der Kompaktklasse zu VW Golf oder SEAT LEON taugt. Wer sich für einen Kompaktwagen interessiert und offen für andere Bedienkonzepte ist, sollte einen Blick auf den Mégane werfen. Zumindest wir wurden positiv überrascht.
Wir stellen das Infotainment von Renault vor. Es hat den Namen Renault EASY LINK und beinhaltet auch ein Navigationssystem. In unserem Video stellen wir das Infotainmentsystem im Renault Clio vor.
Heute im Test der Opel Corsa 1.4 in der Ausstattungslinie 120 Jahre mit 66kW bzw. 90 PS. Bei unserem Testwagen handelt es sich um die fünftürige Variante des Corsa aus dem Modelljahr 2019.
Als wir diesen Opel Corsa mit dem Modelljahr 2019 getestet haben, stand das Modelljahr 2020 und somit der neue Opel Corsa bereits in den Startlöchern.
Opel Corsa 1.4 120 Jahre Seitenansicht
Video
Zu unserem Testfahrzeug haben wir das folgende Video erstellt:
Quelle: https://youtu.be/yAWuJ3ptofE
Ausstattung 120 Jahre
Der Corsa mir der Ausstattungslinie 120 Jahre verfügt über eine durchaus ansprechende Grundausstattung, insbesondere wenn man betrachtet, dass es sich um einen Kleinwagen handelt. In der 120 Jahre Edition begannen die Preise beim Opel Kleinwagen bei ca. EUR 15.440,-.
Test Opel Corsa 1.4 120 Jahre Innenraum
Die wesentlichen Ausstattungsmerkmale der 120 Jahre Edition lauten:
Lack: Onyx Schwarz Metallic
IntelliLink Multimediasystem
Klimaanlage
Sitz- und Lenkradheizung
Parksensoren hinten
Tempomat
15 Zoll Leichtmetallfelgen
Motor 1.4 Liter mit 66 kW / 90 PS
Motorisiert ist der Opel Corsa mit einem 1.4 Liter Vierzylinder-Motor, der 66 kW bzw. 90 PS und 130 Nm leistet. Bei einem Leergewicht um die 1,2 Tonnen ist der Wagen damit ausreichend motorisiert.
66kW 90 PS Motor
Unser Testverbrauch lag bei über 6 Litern auf 100 KM, was für einen Kleinwagen recht viel erscheint. Berücksichtigen muss man hierbei, dass der Motor weder über Turboaufladung noch über eine Direkteinspritzung verfügt. Das ist einerseits schlecht für den Verbrauch, aber gut für die Haltbarkeit eines Motors. Lobend muss man dabei noch erwähnen, das er dennoch die Abgasnorm Euro 6d-TEMP erreicht.
Kofferraum
Der Kofferraum hat eine Größe von 285 Litern und fasst damit drei Selterkästen oder einen Kasten, einen Rücksack und einen mittelgroßen Koffer und Kleinkram.
Opel Corsa 1.4 Kofferraum
Wenn man die Rückbank umlegt, kann man bis zu zehn Getränkekisten einladen. Für einen 14 tägigen Urlaub mit 5 Personen ist der Wagen weniger geeignet. Mit seiner Flexibilität und dem Kofferraum ist er jedoch ein toller Stadtwagen, der sich bei Bedarf als Lastesel beweist und auch für einen Wochenendtrip zur Verfügung steht.
Innenraum
Während beim Opel Adam mit einem individuelleren Design überzeugt, liegt es dem Corsa mehr mit Nutzwert zu überzeugen. Es gibt aber auch parallelen so wird z.B. beim Öffnen der Kofferraums die Kennzeichenbeleuchtung aktiviert, eine clevere Idee.
Opel Corsa 1.4 Instrumente
Dank der 120 Jahre Ausstattung lässt es sich im Corsa mit Sitzheizung und Klimaanlage gut aushalten. Lediglich das IntelliLink Multimediasystem konnte uns weder beim Adam, noch beim Corsa vollständig überzeugen. Es besteht die Möglichkeit das Handy (Android und iOS) über ein Kabel zu verbinden und dann z.B. mit Android Auto zu navigieren. Zumindest bei uns ist die Verbindung sehr häufig abgebrochen, so dass wir am Ende auf die Funktion verzichtet haben. Schade eigentlich, weil die Idee ja nicht schlecht ist und auch der Bildschirm im Infotainmentsystem dafür ausreichend ist.
Im den vorderen Seitentaschen kann man auch 0,7 Liter Flaschen unterbringen. Die Becherhalter in der Mitte, insbesondere zum Fond hin, halten kaum irgendein Getränk. Auch wenn man sich an die Bedienung des Tempomaten im Multifunktionlenkrades gewöhnen muss, funktioniert er gut. Für Mittellangedtrecken sind die Sitze geeignet, in der Kompaktklasse sind sie jedoch besser.
Lärmdammung
Die Lärmdämmung ist im Vergleich zum Opel Adam im Corsa besser, hat aber auch noch deutliches Potential nach oben.
Opel Corsa 1.4 Armaturenbrett
Fazit
Der Opel Corsa 1.4 120 Jahre verfügt über einen soliden Vierzylinder-Motor und überzeugt durch seine Qualitäten als städtisches Lastentaxi. Trozt kleinerer Schwächen (IntelliLink, Lärmdämmung, Becherhalter in der Mittelkonsole) überzeugt der Wagen durch seinen Nutzwert und seinen günstigen Preis und das sogar mit Euro 6d-TEMP.
Diesmal im Test der VW Tiguan 1.5 TSI ACT OPF mit 110kW bzw. 150PS als Sondermodell JOIN. Bei dem Tiguan handelt es sich um einen SUV, obgleich das Fahrzeugkonzept in letzter Zeit häufiger in der Kritik stand, war es für die meisten Autohersteller in den letzten Jahrzehnten ein Kassenschlager.
Neben dem Tiguan hat allein Volkswagen noch folgende SUV Modelle im Programm, das wären der T-Cross, T-Roc, T-Roc Cabriolet, TiguanAllspace und der Tuareg.
Bereits als wir in unseren Testwagen einsteigen, vermittelt der Volkswagen Tiguan einen soliden Eindruck. Es ist eine Kombination aus Geräuschdämmung, Materialanmutung und guter Sitzkombination, die zu diesem Eindruck führen. Insbesondere der erhöhte Einstieg kommt bei vielen älteren Kunden gut an.
VW Tiguan JOIN R-Line Heck
Auf den ersten Kilometern wird schnell deutlich, SUV und Geländewagen ist ein deutlicher Unterschied. Während man bei einem Geländewagen eher aufsitzt und das Gefühl hat jedes Gelände zu meistern ist es mit einem Sport Utility Vehicles kurz SUV ein Kompromiss. In unserem Fall könnte man den Kompromiss so beschreiben, dass man einen Strassenkombi nimmt und diesen einfach höher legt. Um durch Watt zu fahren oder steile Berge zu erklimmen wird sich ein Tiguan weniger gut eignen als ein Land Rover oder eine Mercedes G-Klasse. So haben wir eher das Gefühl in einem normalen Volkswagen zu sitzen, der einfach etwas höher ist.
VW Tiguan JOIN R-Line Front
Dabei fährt der Wagen ganz unspektakulär und das meinen wir durchaus positiv. Der Tiguan JOIN liegt unaufgeregt auf der Straße, die Geräuschdämmung vermittelt einem angenehme Ruhe und die Assistenten leiten einen recht zuverlässig an das gewünschte Ziel.
Video
Passend zu unserem Testbericht, haben wir ein Video erstellt, welches das Fahrzeug im Detail vorstellt (57 Minuten):
Quelle: https://youtu.be/83bT6-Qbvis
Wir haben dann auch noch ein Verbrauchsvideo zum VW Tiguan 2.0 TDI mit 4 Motion (Allradantrieb) gemacht:
Quelle: https://youtu.be/IsJqKzy3L5U
1.5 Liter Motor mit 110kW / 150PS
Unser Testwagen wurde im Juli 2019 zugelassen und hatte zum Zeitpunkt unseres Testberichtes rund 20.000 KM hinter sich. Bei dieser Laufleistung kann man sich durchaus einen guten Eindruck von einem Wagen machen. Da sich Anfang 2020 einige Änderungen im Modellprogramm des Tiguan ergeben haben, haben wir versucht diese Änderungen mit zu erfassen.
VW Tiguan 1.5 TSI ACT OPF 110kW 150PS Motor
Somit sind wir zu folgender Übersicht gekommen, die vollständig sein sollte, jedoch unverbindlich ist und ein Irrtum vorbehalten ist. Bei Sondermodellen wie dem „Offroad“, kann dies auch noch abweichen. Nich alle Varianten sind in Comfortline oder Highline erhältlich.
Benziner:
1.5 TSI ACT OPF (NEU) 6-Gang 96 kW (130 PS) ab EUR 30.385,- 1.5 TSI ACT OPF (NEU) 6-Gang 110 kW (150 PS) ab EUR 32.125,- 1.5 TSI ACT OPF DSG – TESTWAGEN 7-Gang DSG 110 kW (150 PS) ab EUR 34.225,- 2.0 TSI OPF 4MOTION DSG 7-Gang DSG 140 kW (190 PS) ab EUR 37.990,- 2.0 TSI OPF 4MOTION DSG (Entfallen) 7-Gang DSG 169 kW (230 PS) ab EUR …
Unser Tiguan ist ein Vierzylinder, der aus 1.5 Litern Hubraum mit seinen 110kW / 150 PS 250 Nm leistet. Wer auf Allradantrieb verzichten kann und sich im Flachland aufhält ist damit ausreichend motorisiert. Wer gern sportlich unterwegs ist, sollte eine stärkere Motorvariante in Erwägung ziehen.
Im Vergleich zum Vorgänger, dem 1.4 TSI Motor den wir aus dem Passat kennen, wirkt der 1.5 TSI Motor etwas knorriger. Aufgrund des Aufbaus und einem somit höheren Gewichtes wirkt der neue Motor aber nicht unbedingt dynamischer. Der Motor harmonierte in allen Fahrsituationen mit dem 7 Gang DSG (Doppelkupplungsgetriebe). Lediglich in Verbindung mit der Start-Stopp-Automatik benötigte der Tiguan beim Anfahren gelegentlich mal eine etwas längere Gedenksekunde, bis der Wagen startete und losfuhr.
Ausstattung JOIN Sondermodelle
Standardmäßig gibt es den Tiguan als Comfortline oder Highline. Es werden aber immer wieder Sondermodelle angeboten. Unser Testwagen ist das Sondermodell JOIN. Der JOIN verfügt über eine besonders ansprechende Zusatzausstattung, hier ein Auszug:
Exterieur
Dachreling silber
Nebelscheinwerfer
Abgedunkelte Heck-/Seitenscheiben
Schriftzug JOIN auf den vorderen Kotflügeln links und rechts
17“ LM Rad „Woodstock“ (Beim Testwagen andere!)
Sonderfarbe: White Silver Metallic (Nicht beim Testwagen)
Interieur
Einstiegsleisten mit Schriftzug JOIN (Nicht beim Testwagen)
Stoff-Sitzbezug in Aktionsdesign „Cushion“ (vermutlich)
Schubladen unter den Vordersitzen
Dekorblenden in „Polar Night“
Pedalkappen in Edelstahl gebürstet
Ziernähte in silber-grau an Kopfstützen, Mittelarmlehne und Textilfußmatten
Dekorleisten in Aktionsdesgin „Prisma“
Funktionen
Radio „Composition Media“
Navigationsfunktion „Discover Media“
Anschlussgarantie 3 Jahre bis insgesamt 50.000km
Klimaanlage „Air Care Climatronic“
Multifunktionslenkrad in Leder
Car-Net „Guide & Inform“ (1 Jahr)
Winterpaket
Automatische Distanzregelung ACC mit Front Assist
Weiterhin soll es das „JOIN Plus“-Paket gegeben haben, welches folgende Umfänge haben soll:
18“ Leichtmetallräder „Nizza“
Active Lighting System
App Connect inkl. USB-Schnittstellen
Wobei wir insbesondere das Winterpaket, das ACC und die Navigationsfunktion für sinnvoll halten.
Sonderausstattung TestwagenWeiterhin verfügt unser Testfahrzeug über das Info-Active-Display und über das R-Line Paket.
VW Tiguan Active Info Display
Assistenzsysteme
In unserem Testwagen finden wir neben dem ACC (Abstandsregeltempomat), den Spurwechselassistent „Side Assist„, den Spurhalteassistent „Lane Assist“ und einen Ausparkassistenten.
Bis auf den Ausparkassistenten haben wir alles Assistenzsysteme getestet. Sowohl der Spurhalte- als auch der Spurwechselassistent machten einen ausgereiften Eindruck. Die Eindrücke bezüglich des ACC (Active Cruise Control) waren durchwachsen. Das Folgen von anderen Fahrzeuge funktioniert sowohl auf der Landstrasse- als auch auf der Autobahn. Das Erkennen eines stehendes Auto funktionierte gelegentlich, aber leider auch nicht immer. In einer Situation erkannte das System den Wagen vor uns und bremste etwas, dann beschleunigte das System (Eingestellte Geschwindigkeit bei 70 km/h) und der Front Assist warnte uns vor eine Kollision, so dass wir manuell abbremsten. Im Vergleich zum SEAT Leon arbeiten die System besser aber im Bereich des ACC besteht noch Potential nach oben. Wer das ACC lediglich auf Autobahnen nutzt wird damit zufrieden sein.
Navigationssystem & Infotainment
Die Zusammenarbeit zwischen Cockpit (Info Active Display), Routenführung und Information ist gut aufeinander abgestimmt. Das Info Active Display lässt sich vielseitig konfigurieren und so wie das Infotainmentsystem gut ablesen.
VW Tiguan Discover Media 2019
Die Routenführung des Navigationssystems „Media Discover“ findet jederzeit ihr Ziel und reagiert auch bei Neuberechnungen zügig. Auch der Start des Systems erfolgt angenehm schnell. Die Bedienung des Infotainmentsystems erfolgt überwiegend intuitiv, lediglich für die Suche von tieferen Detaileinstellungen brauch man einen Augenblick.
VW Tiguan Rückfahrkamera
Die Touchscreen Oberfläche arbeitet flüssig und fast auf jedes Drücken erfolgt eine Reaktion, zu keinem Zeitpunkt wirkte das System überlastet.
Qualität
Der Tiguan als JOIN Sondermodell wirkt mit seinem Materialmix qualitativ hochwertig. Die Ablagetaschen nehmen sogar Getränkeflaschen über 1 Liter auf und sind von innen gepolstert. Die Sitze bieten guten Seitenhalt und sind höhenverstellbar. Die Funktionalität aller Systeme bestätigen diesen Eindruck. Lediglich beim Rückwärts fahren und zeitgleichen einlenken gab es an irgendeinem Blech unterhalb des Testwagens eine Vibration, die zu hören war.
Verbrauch / OPF
Unser Testverbrauch lag bei um die 7 Liter je 100 KM. Auf der Landstraße war es möglich den Verbrauch auf 6,2 Liter zu drücken, aber mit Autobahn oder einer etwas agileren Fahrweise ist es schwer den Wert unter 7 Liter zu halten. Dies ist sicherlich auch dem Gewicht und der Karosserieform geschuldet.
Der Wagen verfügt über eine OPF, sprich einen Ottopartikelfilter, welcher Ultra-Feinstaubpartikel aus den Abgasen herausfiltern soll. Ultra-Feinstaub Partikel gibt es im Übrigen im Motorenbau seitdem mit mehr Druck – sprich Turbotechnik und Direkteinspritzung – Einzug gehalten hat. Diese Partikel sind feiner und gelangen somit bis in unsere Lungen und bleiben nicht in der Nase hängen.
Aus diesem Grund hat der Gesetzgeber die Euro 6C Abgasnorm zum September 2018 für Neuzulassungen herausgegeben. Gefolgt von der Euro 6d TEMP und weiteren Abgasnormen.
Kofferraum
Der Kofferraum fasst 615 Liter. Trotz dieses großen Volumens passen im Alltag eigentlich nur 6 Getränkekisten hinein. Einen Teil des Volumens findet man unter der Bodenplatte des Kofferaums bzw. man könnte seine Ladung höher stapeln, um das ganze Volumen nutzen zu können.
VW Tiguan Join Armaturenbrett
Fazit
Der VW Tiguan 1.5 TSI ACT OPF mit seinen 110kW bzw. 150PS ist auch als Sondermodell JOIN ein guter Kompromiss. Zwar lädt der Tiguan weder zu sportlicher Veranstaltungen noch zu Auffahrten von steilen Geröllpisten ein, dafür überzeugt er mit Alltagsqualitäten. Geräuschdämmung, Materialmix und Funktionalität sprechen für diesen Wagen.
Für alle die mehr wollen gibt es stärkere Motoren und Allradantrieb (4-Motion), sowie der 2.0 TDI mit Allradantrieb. Nur mehr Geländefähigkeit kann man bei einem solchen SUV nicht erwarten, für den Alltag wird es aber reichen. Wer auf den Hochsitz und 4 Motion verzichten kann, der kann günstiger unterwegs sein. Unser Testwagen kostet im Übrigen rund 44.000,- EUR.
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