Test VW Passat Variant 2.0 TDI

Test VW Passat Variant 2.0 TDI – 110 kW 150 PS – 2021

Wir hatten bereits den VW Passat als Limousine im Test, diesmal testen wir den Variant mit Facelift und dem 2.0 TDI Dieselmotor.

Test VW Passat Variant 2.0 TDI

Der Volkswagen Passat wurde in der Urversion B1 bereits im Herbst 1972 vorgestellt. Unterdessen wird die 8 Generation gebaut und ausgeliefert. Den B8 gibt es bereits seit 2014, das hier getestete Facelift gibt es seit 2019.

Ehrlich gesagt hatten wir mehr von dem Facelift erwartet. Nach den ersten 200 KM fühlt er sich eigentlich – vom Basisfahrzeug – wie die Version vor dem Facelift an.

Design

Wirklich auffällig sind die Design-Änderungen nicht. Hinten eine etwas anders gestaltete Modellbezeichnung. Vorn geht der Kühlergrill zu den Seiten anders auseinander. Aber sonst hat sich nicht wirklich viel getan.

Motor

Beim Motor kommt auch wieder ein 2.0 TDI Motor mit 110 kW (150 PS) zum Einsatz. Bei der Typenbezeichnung heißt es noch ergänzend SCR BlueMotion Technology, sprich der Familienkombi soll nun sauberer geworden sein.

Mit 340 Nm (360 Nm beim Automatikgetriebe DSG) passt der Motor gut zu unserem Testwagen, sprich Schnelligkeit und Verbrauch stehen in einem akzeptablen Verhältnis. So soll der Kombi um die 4 Liter verbrauchen und wird in der Abgasnorm als Euro 6d-TEMP-EVAP- geführt.

Technik

Unser Testwagen ist mit Fahrassistenten „Travel Assist“, dem Spurhalteassistenten „Lane Assist“ und „Emergency Assist“ ausgestattet.  Das sind gute Voraussetzungen für eine sichere Fahrt.

Entspannung kommt bei unserem Test jedoch nicht so recht auf, weil der Assistent immer wieder alle paar Kilometer auffordert, das Lenkrad festzuhalten und das obgleich wir uns auf der Autobahn befinden und sich die Hände unentwegt am Lenkrad befinden. Assistenten sind gut, aber ohne diese sind wir den Passat früher wesentlich entspannter gefahren.

Der Abstandsregeltempomat ist nun Bestandteil von „Travel Assist“, der Wagen hält nicht nur den Abstand, sondern den Wagen auch noch in der Spur, sofern entsprechende Fahrbahnmarkierungen eine Erkennung möglich machen. Wirklich NEU ist dabei, dass der Assistent sich an Schildern der Höchstgeschwindkeit und an der Streckenführung im Navigationssystem orientiert und so (sofern in der Infotainmenteinheit aktiviert) die Geschwindigkeit automatisch angepasst wird. So bremst der Wagen vor Kurven oder Beschleunigt, wenn eine schnellere Geschwindigkeit möglich ist.

Diese Neuerung ist beeindruckend, aber auch nicht fehlerfrei. Was auf der Autobahn relativ unproblematisch ist, bedarf in anderen Situation viel Aufmerksamkeit. Wenn der Wagen dann in einer Ortschaft plötzlich beschleunigt und man keinen Grund dafür erkennen kann, ist das nicht optimal. Wenn man nun einen Assistenten nicht vollständig vertrauen kann, muss man ihn unentwegt kontrollieren und das ist unterm Strich dann weniger Komfort als zuvor. Dennoch ist es eine interessante Entwicklung und zum Glück kann man die automatische Geschwindigkeitsanpassung auch abstellen.

Video

Unseren Videobeitrag zum Volkswagen Passat Variant haben wir hier zusammengestellt:

Quelle: https://youtu.be/PGc18eXg8do

Innenraum

Der Passat Variant bietet Normalfahrern auf allen Sitzplätzen ein großzügiges Raumgefühl und die Sitze sind auch auf der Langstrecke bequem. Der Kofferraum des Kombis bietet – ohne die Rücksitze umzulegen – bereits ein Volumen von 650 Litern.Test VW Passat Variant 2.0 TDI Fahrersitz

Bei der Materialanmutung und der Lärmdämmung leistet sich der Variant ebenfalls keine Schwächen. Der 1.4 TSI in der Limousine erschien uns damals subjektiv jedoch leiser auf der Autobahn.Test VW Passat Variant 2.0 TDI Rückbank

Fazit

Bis auf die Macken an den Assistenz-Systemen gibt es beim VW Passat Variant 2.0 TDI SCR BlueMotion Technology nichts zu meckern. Ein toller Kombi der nicht nur Familien gefallen wird.

.Test VW Passat Variant 2.0 TDI Kofferraum

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